Vom Zusammenspiel von Material, Wärme, Kälte und Feuchtigkeit Der Frost besorgt den Rest
Betr.: Döppersberg-Mauer
Wenn ich Steine einfach aufeinander lege, so sammelt sich zwischen diesen Feuchtigkeit. Als da wäre zum einen Regenwasser (Kapillarwirkung). Und zum zweiten Kondenswasser durch Temperaturschwankungen. Ein Teil dieser Feuchtigkeit dringt nun in den Stein ein, während der restliche Teil der Flüssigkeit zwischen den Steinen verbleibt. Und da diese Stellen nicht abtrocknen können, besorgt den Rest dann der Frost. Und ist die Verbindung Metallstange zu Stein auch gegen Feuchtigkeit gesichert? Es wäre also interessant zu wissen, ob das alles berücksichtigt wurde.
Was die Verbindung der Metallstangen mit den Steinen betrifft, so sollte man auch einmal eruieren, ob diese Verbindung starr ist oder für den Ausgleich der verschiedenen Wärmeausdehnungs-koeffizienten der Materialien gesorgt wurde. Bekanntermaßen dehnt sich zum Beispiel Metall bei Wärme aus und zieht sich bei Kälte zusammen. Eine starre Verbindung führt hier immer zu Schäden. Egal, bei welchem Stein. Während eine Verbindung, die die Bewegungen der Materialien zueinander ausgleicht, mitunter feuchtigkeitsanfällig ist. Und bei bis zu sieben Metern Höhe bewegt sich da so einiges.
Und selbst wenn das alles berücksichtigt wurde, so wage ich die Behauptung, dass mit dieser Konstruktion keine akzeptable Dauerhaftigkeit umsetzbar ist.
Aber Letzteres ist meine rein subjektive Meinung.
Hans Jungheim