Leserbrief „Das soll das Einfallstor zu Wuppertal sein?“
Betr.: Elberfelder City
Ich, fast 78-jährig, in Elberfeld geboren, wohnhaft in Barmen, habe letzten Freitag nach über 20 Jahren erstmals wieder Elberfeld besucht, um meine Uhr reparieren zu lassen.
Als ich am Döppersberg ausgestiegen bin, hat mich fast der Schlag getroffen: Überall nur Dreck und Unrat, was hat die Stadt aus der ehemaligen Pracht-Poststraße gemacht? Überall nur Billigläden, Fressbuden und Leerstand. Nicht zu vergessen, das verkommene ehemalige Juwelier-Abeler-Gebäude! Überall Urin und Hundehinterlassenschaften.
Da verstehe ich meine französischen Freunde, warum sie nur nach Barmen und Beyenburg fahren wollen. Das soll das Einfallstor zu Wuppertal sein? Da verstehe jeden Besucher, der sofort weiterfährt.
Mich hat Elberfeld in meinem Leben zum letzten Mal gesehen. Und an die Stadtverwaltung: Nur weiter so, ihr werdet Wuppertal schon kaputt kriegen. Das schreibt ein ehemals stolz auf seine Heimatstadt gewesenen Wuppertaler.
Wolfgang Schröder
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