Leserbrief „Bieten keinen einzigen Vorteil“
Betr.: Einsatz von Laubbläsern
Nein, nicht nur jetzt bei dem frühlingshaften Wetter sind sie unterwegs, auch im Herbst und im Winter kann man sie groteskerweise beobachten, wie sie vollkommen sinnlos versuchen, regennasses Laub von den Gehwegen zu pusten.
Jene Leute, die mit ihren Laubbläsern ein Höllengetöse verursachen, um auf diese Weise die allgemeine Lebensqualität so effektiv wie möglich zu zerstören: Sogar im Auftrag der Stadt sind sie unterwegs, die mit solchen Laubbläsern bewaffneten Trupps, die in den Barmer Anlagen, im Nordpark, auf der Hardt und der Nordbahntrasse jeden möglichen Erholungswert systematisch reduzieren. Erholsame Spaziergänge bei schönem Wetter – das dürfte in den nächsten Wochen tagsüber kaum möglich sein.
Dabei genügt ein einziger Laubbläser, dessen Lärm über viele Hunderte Meter hinweg sehr deutlich zu hören ist, um zu begreifen, dass die Reduzierung von absolut vermeidbarem und weit getragenem Lärm offenbar auch für die Stadt kein Ziel darstellt. Dabei könnte jeder begreifen, dass diese Geräte nicht einen einzigen Vorteil bieten, dafür aber eine Menge sehr erheblicher Nachteile, also Lärm, Energieverbrauch, Gestank.
Sogar ergonomisch sind sie nicht zu empfehlen, ganz im Gegensatz zum Einsatz von Besen, Harken, Rechen und Schaufeln.
Anstatt sich also darum zu bemühen, die allgemeine Lebensqualität durch den Verzicht auf Laubbläser zu erhöhen, geschieht genau das Gegenteil. Warum eigentlich?
Volker Brokop
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