Leserbrief „Welch ziviler Ungehorsam!“
Betr.: Radverkehrspolitik in Unterbarmen
Nach etlichen kritischen Leserbriefen zur Hünefeldstraße ohne Reaktion der Verantwortlichen hier einmal Satire.
Es ist schon skandalös, wie schlecht die Bürger mit den Wohltaten der Verkehrsideologen in Unterbarmen umgehen. Da wird ihnen am Unterdörnen ein perfekter neuer Fahrradschnellweg gebaut, und wer nutzt ihn? Fußgänger mit Einkaufstaschen zwischen Akzenta und Aldi und E-Roller als Parkplatz.
Im weiteren Verlauf Richtung Elberfeld: Anstatt sich – wie vorgeschrieben – an der Schulhofmauer der Gesamtschule entlangzudrücken, promenieren die Leute fröhlich am Wupperufer entlang und könnten eventuell einen etwa stündlich vorbeifahrenden Fahrradfahrer behindern.
Dann die Fahrradfahrer in der Hünefeldstraße: Statt sich mutig den verhassten Autos entgegenzustemmen, fahren sie entspannt auf den alten seitlichen Radwegen – welch ziviler Ungehorsam!
Den berufstätigen Autofahren des Viertels sei noch gesagt: Ab etwa 15 Uhr stehen am Hardtufer genügend Parkplätze zur Verfügung. Ein morgendlicher und ein abendlicher Spaziergang von 20 bis 25 Minuten ist gesund, und man kann dabei die neue farbliche Ausgestaltung des Viertels durch den blau-roten Schilderwald genießen.
Reinhard Kring
● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!
● Allgemeine Hinweise zur Veröffentlichung: hier klicken!