Leserbrief „Was ist für die Anwohner besser?“

Betr: Diskussion über L419-Ausbau

Symbolbild.

Foto: Rundschau

Frau Miriam Schäfer meint, dass die Verkehrswende auf der Parkstraße greifen muss. Wenn ich aber hier lese, dass die im Stau stehenden Pendler sich zum Beispiel ein Hörbuch von Emde „Momo“ anhören sollen, muss ich schon sagen: Auf welchem Stand sind die Befürworter eines Fahrradweges?

Frau Schäfer, fahren Sie mit dem Dreirad und hören sich „Momo“ an und stören nicht die hartarbeitenden Pendler, die froh wären, zügig zur Arbeitsstelle zu kommen. Und diese bringen dem Staat Einnahmen, oder die Milliarden Einnahmen fließen einfach so?

Was aber die meisten nicht wissen, dass die Deutsche Bahn seit Jahrzehnten systematisch Bahnstrecken stilllegt. Eine Aktivierung ist dann mehr nicht möglich. Angefangen hat es vor 30 Jahren, dass der Güterverkehr abgebaut wurde. Sei es der Expressversand oder später der Containerverkehr. Buslinien und Abfahrtzeiten werden aus Kostengründen reduziert.

Aber noch mal auf den Ausbau der Parkstraße zu kommen. Was ist für die Anwohner besser? Stehende Autos oder ein leiser vorbeifahrender Autoverkehr? Wenn man sich auch die Abholzung anschaut, die für das Fundament eines Windrades gebraucht werden, braucht man nicht über die 300 Meter sprechen. Außerdem kann man parallel einen Fahrradweg für „Momo“-Hörer mit dem Drahtesel mit rosa Gläser bauen.

Uwe Plachetka

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