Neoliberaler Druck
Betr.: Interview mit Peter Hintze (CDU), Rundschau vom 26. März
Herr Hintze sieht in den AfD-Erfolgen ein Ventil wegen der Veränderungen durch die Globalisierung. Sich nicht dahinter zu verstecken, sondern die Programmveränderungen der sogenannten Volksparteien zu benennen, ist das Gebot: Ausstieg der SPD aus der gesetzlichen Sozialversicherung 2001, Schuldenbremse 2009 nach Privatbanken-Rettung mit einhergehender Privatisierung öffentlicher Bereiche per selbstherrlicher Zweidrittel-Abstimmung von CDU und SPD. Diese Ventile sollten Sie schließen, Herr Hintze!
Und Wuppertals demokratische Tradition auf eine Handvoll bekennender Christen als Wurzel zu reduzieren, ist schlicht infam. Wer Baumärkte und Einkaufs-Center gegen Stadttheater tauscht, braucht sich nicht über schwarz-rot-goldene Kreuze zu wundern.
Wolfgang Richel, Briller Straße