Keine „One Man Show“
Betr.: Notfallseelsorge in Wuppertal, 21. September
Ihr Artikel "Da sein, wo es am schlimmsten ist" widmet sich einem sehr wichtigen Thema — jedoch bedarf es einiger Anmerkungen.
Ralf Engelbert ist eine wichtige Figur in der Wuppertaler Notfallseelsorge, aber er ist nicht "die Wuppertaler Notfallseelsorge". Denn da gibt es viele andere mehr. Die Wuppertaler Notfallseelsorge ist ökumenisch organisiert und wird zu zwei Dritteln von der evangelischen und zu einem Drittel von der katholischen Kirche getragen. Die evangelische "Fraktion" deckt circa 35 Wochen Bereitschaft im Jahr ab, die katholische 17 Wochen. Ralf Engelbert ist der katholische Koordinator, die beiden "evangelischen Drittel" verantwortet der Synodalbeauftragte für Notfallseelsorge, Pfarrer Andreas Bollengraben.
Viele Experten beteiligen sich an der Ausbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter. Als einer der "neuen" neun in diesem Jahr ausgebildeten Notfallseelsorger habe ich Ralf Engelbert als Begleiter und Berater erlebt, der seine Erfahrung teilt. Die Ausbildung jedoch verantworten nicht nur er, sondern auch andere.
Die Wuppertaler Notfallseelsorge ist keine "One Man Show", sondern ein Zusammenschluss aus vielen Menschen, die etwas Gutes tun und in der Not für Mitmenschen da sein wollen.
Werner Gottschall, Talstraße