Gar keine Chance vertan
Betr.: Seilbahn-Bürgerbefragung / Rundschau-Leserbrief
Sehr geehrter Hans Schneider,
Stimmt, Wuppertaler Unternehmen sind ja weltführend im Bau von Seilbahnen und hätten natürlich, als lokale Unternehmen, die europaweiten Ausschreibungen mit Leichtigkeit gewonnen und das Geld wäre in Wuppertaler Unternehmen und Arbeitsplätze geflossen.
Da verzichte ich lieber auf 70 Millionen Euro, die in Wuppertal sinnlos versenkt werden, wenn dieses Geld in andere Projekte dieses Landes sinnvoll investiert werden kann. Denn auch dieses Geld besteht zum Teil aus meinen Steuergeldern – und mir ist es nicht egal, wenn sie verschwendet werden. Auch nicht, wenn dann diese Verschwendung statt in XXX in Wuppertal stattfindet.
Nur zur Erinnerung: Es sollte eine dritte, nicht benötigte Station auf Küllenhahn gebaut werden, damit überhaupt erst diese Gelder abgegriffen werden können.
Und ja, ich bin für den Ausbau des ÖPNV. Leider werden zu jedem Fahrplanwechsel der WSW nicht nur die Preise erhöht, sondern auch Taktzeiten verschlechtert und Linien verändert beziehungsweise gestrichen, so dass man seine gewohnte Verbindung nicht mehr bekommt und ernsthaft überlegt, das „Ticket 2000“ wieder zurückzugeben. Dieser weitere Abbau (Streichung/Verkürzung der Linien CE64 und 645) wurde schon unter dem Deckmantel der hohen laufenden Kosten für die Seilbahn angedroht.
Also: Welche Chance wurde hier vertan?
Detlef Heimbrock