Feingefühl vermisst

Betr.: Staus und Geschwindigkeitsüberwachung

Dienstag, 14. April, 18.30 Uhr. Nach etwas über 20 Minuten habe ich es vom "Burger King"-Parkplatz an der Aue über den Robert-Daum-Platz geschafft. Richtung Vohwinkel über die B7, ein Abbiegen zur Briller Straße hätte wohl weitere zehn Minuten gedauert. Keine 200 Meter nach der "Papierfabrik" — ein Blitzer. Ich gebe zu, ich war mit 65 Sachen unterwegs und ich weiß, dass ein Tempolimit von 50 km/h gilt.

Dennoch vermisse ich hier bei der Stadt ein gewisses Feingefühl. Wuppertal versinkt im Verkehrs-Chaos — ob Talachse oder A46. Dass der Stadt jedoch nichts anderes einfällt, als auf den wenigen überhaupt noch frei befahrbaren Straßen im ohnehin schon stressigen Feierabendverkehr noch Blitzer aufzustellen, finde ich unangemessen, ja fast unverschämt.

Hier fände ich angesichts der desolaten Zustände auf Wuppertals Straßen etwas mehr Zurückhaltung angebracht.

Marcel Schettler, Laurentiusstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)