Oberbarmen Erneute Razzia an der Berliner Straße

Wuppertal · An der Berliner Straße in Oberbarmen hat die Wuppertaler Polizei am Donnerstagabend (18. August 2022) und damit zwei Tage nach der umfangreichen Kontrollaktion einen weiteren Großeinsatz gestartet.

Der Polizeieinsatz an der Berliner Straße.

Foto: Christoph Petersen

„Im Fokus der Maßnahmen standen insbesondere Gewerbe-, Personen- und Verkehrskontrollen, die gemeinsam mit den Netzwerkpartnern des Ordnungsdienstes der Stadt, des Zolls, der Ausländerbehörde, des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamts sowie des Jobcenters durchgeführt wurden. Erneut konzentrierten sich Kontrollen im Bereich der Berliner Straße beispielsweise auf Bars, Kioske, Gaststätten, Glücksspielbetriebe. In Wuppertal wurden insgesamt zwölf Objekte kontrolliert“, teilte das Präsidium nach Mitternacht mit.

Die Bilanz: „83 Pkw-Kontrollen, 190 Personenkontrollen, elf Strafanzeigen insbesondere wegen Betäubungsmittelkriminalität und illegalem Aufenthalt, vier verkehrsrechtliche Strafanzeigen, neun Ordnungswidrigkeiten, acht freiheitsentziehende Maßnahmen, drei Platzverweise, dazu Sicherstellungen von Betäubungsmitteln, Bargeld und einer Waffe (Schlagring mit Messer). Insgesamt drei Lokalitäten geschlossen.“ (Bilder:)

Wuppertal-Oberbarmen: Erneute Razzia an der Berliner Straße​
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Erneute Razzia an der Berliner Straße

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Zudem erklärt die Polizei: „In sozialen Medien kursiert das Foto eines eingesetzten Polizeibeamten, der seine Waffe in der Hand hält und deutlich dabei auf den Boden richtet. Die Szene ereignete sich vor einem Geschäft in der Berliner Straße, das kontrolliert werden sollte. Vor dem Eingang standen drei Personen, von denen eine Person einen Schlagring mit herausgezogener Klinge auf die Einsatzkräfte richtete.“

Und weiter: „Die Person wurde von den Beamten sofort deutlich angesprochen und aufgefordert, den verbotenen Gegenstand auf den Boden zu werfen. Dieser Aufforderung kam der Mann nach. Bei der anschließenden Personalienfeststellung leistete er Widerstand. Den 23-Jährigen erwartet nun eine Strafanzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Besitz von Betäubungsmitteln und Verstoß gegen das Waffengesetz.“

In den Polizeiinspektionen Solingen und Remscheid sei neben der Bekämpfung der Straßenkriminalität ein weiterer Fokus auf mögliche Treffpunkte der Raser- und Poserszene gelegt worden, heißt es. An der Berliner Straße war es der zweite Großeinsatz innerhalb von drei Tagen.