Leser Doppelt schmerzhaft

Betr.: "Unglaublicher Skandal", Rundschau vom 20. Juni

Nach der unsanften Behandlung durch die Polizei kann der Leiter des Jobcenters, Thomas Lenz, der Angelegenheit sogar eine positive Seite abgewinnen: Sein Fall errege immerhin die entsprechende Aufmerksamkeit, während ganz normale Betroffene sich nicht helfen könnten. Mit dieser Einschätzung wird er vermutlich richtig liegen.

Die doppelt schmerzhafte Erfahrung, Gewalt zu erleiden und zusätzlich in ungerechtfertigter Weise als gewaltbereit dargestellt zu werden, dürfte manchem nicht erspart worden sein.

So wurde vor einiger Zeit mein Neffe, der sich in einer Gruppe Jugendlicher befand, nach einem Polizeieinsatz mit Gehirnerschütterung und Hämatomen ins Krankenhaus eingeliefert.

Walter Kaspers

(Rundschau Verlagsgesellschaft)