Ende der Maskenpflicht in NRW-Schulen Angst und Verunsicherung
Betr.: „Kritik am Maskenpflicht-Ende", Rundschau vom 30. Oktober
Offenbar haben die Herren Bell, Bialas und Neumann wenig Wissen darüber, welchen Maßnahmen unsere Kinder in den Schulen seit Corona ausgesetzt sind, wenn sie die Masken als „einzigen Schutz“ betrachten.
Anstatt „hurra“ zu schreien, dass die Kinder nun wenigstens an ihrem festen Sitzplatz endlich wieder durchatmen können, was Erwachsene an vielen Arbeitsplätzen schon länger erlaubt ist, ganz zu schweigen von Gastronomie und anderen Freizeiteinrichtungen, wird hier wieder Angst und Verunsicherung geschürt.
Zur Aufklärung der besagten Herren möchte ich anmerken, dass die Masken nicht der „einzige Schutz“ sind, sondern dass die Kinder „social distancing“ und Handhygiene betreiben, in permanent gelüfteten Klassenräumen sitzen, sich mehrfach wöchentlich Testungen unterziehen, Regeln einhalten müssen, bei denen sogar das Öffnen von Türen mit dem Ellbogen angeordnet ist, mit Klebestreifen markierte Bereiche nur betreten dürfen, und das Tragen des Mund-Nase-Schutzes jenseits des Sitzplatzes weiterhin Pflicht ist.
Masken, in deren Beipackzettel im Übrigen zu lesen ist, dass sie nicht vor Viren schützen – aber das nur so nebenbei erwähnt.
Und die viel zu geringe Impfquote der Schüler ist natürlich der Hauptgrund. Möglicherweise ist die Impfquote gering, weil es berechtigte Zweifel der Eltern gibt?
Iris Heuschen