BUGA-Diskussion Die Welt ginge nicht unter
Betr.: „BUGA: Slawig ist dagegen“, Rundschau vom 30. Oktober
Die Überschrift über den Artikel scheint beim ersten Blick nicht fair zu sein. Das Finanzierungsproblem wird jedoch anerkannt und dann meines Erachtens relativiert – etwa im Sinn von „Wir mit hochrangigen Persönlichkeiten aus dem Bankensektor werden das schon hinkriegen."
Das reicht für einen Kämmerer jedoch nicht.
Ein anderer Aspekt im Zusammenhang mit der BUGA wurde von Frank Khan in einem Leserbrief am 18. September in der Rundschau zur Sprache gebracht, nämlich die rapide fortschreitende prekäre Personalsituation der Stadt, die anscheinend nicht berücksichtigt wurde. Erinnert mich an Wilhelm Buschs „Zuletzt bemüht ein jeder sich, hinweg zu tun, was hinderlich."
Die Vorstellung des Themas BUGA unter www.wuppertal.de ist begeistert beschrieben. Was zählen dabei die paar sonstigen Leserzuschriften auch zu anderen Problemen, die gelöst werden müssen, worüber nichts gesagt wird?
Wenn bei der anstehenden Entscheidung des Stadtrats der Eindruck entstehen sollte, dass ohne umfassende plausible Grundlage gehandelt wird, wofür die Stadt und damit die Menschen voll in der Haftung bleiben würden, dann wäre das fatal.
Übrigens: Denkt man überhaupt an den Klimawandel, der weiter seinen Tribut fordern wird,um den sich die Stadt auch sorgen muss, wie auch um andere Baustellen, die noch bestehen?
Wenn es zur BUGA aus finanziellen und technischen Gründen nicht käme, ginge wohl die Welt nicht unter. Es wären dann auch andere Lösungen denkbar, wie zum Beispiel die Weiterentwicklung der schönen Parks und sonstigen Grünflächen, die Wuppertals interessante Ortsteile verbinden könnten.
Wilfried Buscher