Von Buddha bis Picasso

Wuppertal · Das Von der Heydt-Museum in Wuppertal öffnet nach der Sanierung Ende August 2015 wieder seine Pforten. Los geht es am 30. August in der Kunsthalle Barmen mit der Ausstellung "Maike Freess — Von blinder Gewissheit".

Paul Cézannes Weiblicher Akt (um 1886/1890).

Foto: VDH

Bis zum 3. Januar 2016 zeigt die Berliner Künstlerin (geb. 1965) erstmals auch Foto, Video und Installation neben ihren Zeichnungen. Ihr Thema ist die Ambiguität der menschlichen Psyche. Indem sie "psychologische Räume" entwirft, analysiert sie Verhaltensmuster, Rituale, gesellschaftliche Normen und Zwänge.

Maike Freess: „Puls schweigt“ (2015, Bleimine und paper cut-out auf Papier, 200 x 100 cm).

Foto: VDH

Ende September geht es weiter mit der Ausstellung "Weltkunst — Von Buddha bis Picasso" (29. September 2015 bis 28. Februar 2016), die die berühmte Sammlung Eduard von der Heydt, eine der bedeutendsten Kunstsammlungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wieder vereint.

Eduard von der Heydt als „Buddha vom Monte Verità“ (um 1930).

Foto: Privatbesitz

Von der Heydt hatte die Werke nach seinem Tod auf das Von der Heydt-Museum Wuppertal und das Museum Rietberg Zürich aufgeteilt.

Uli-Figur (Papua-Neuguinea, Provinz Neuirland, 19./frühes 20. Jh.).

Foto: Museum Rietberg Zürich

Das Besondere: Geleitet vom Gedanken einer Weltkunst, einer universalen Betrachtungsweise der Kunst, präsentierte von der Heydt Bilder von van Gogh, Picasso und Gauguin zusammen mit Buddhaköpfen aus China und Kambodscha und expressionistische Skulpturen neben Kultfiguren aus Papua-Neuguinea und dem Kongo. Die Ausstellung folgt den Lebensstationen dieser gleichermaßen schillernden wie umstrittenen Sammlerpersönlichkeit.