Mit Engels startet die Saison
Wuppertal · Bei der Vorstellung des Spielplans für die kommende Saison wagte Schauspielintendantin Susanne Abbrederis auch einen Rückblick auf ihre erste Spielzeit im Tal und gab sich siegessicher.
"Wir haben von Oktober letzten Jahres bis zum April 159 Vorstellungen und Einzelveranstaltungen bei einer Auslastung von 87 Prozent gespielt. Damit ist unser Ziel erreicht", so die Intendantin, die sich in der kommenden Spielzeit thematisch mit dem Zustand der Welt befassen möchte, theatralisch die Frage nach Wirtschaftskrise, Kriegen und Flüchtlingsproblemen stellen will. Doch auch die Stadt selber liegt ihr am Herzen.
Und so darf es zur Eröffnung eine Uraufführung sein. Mit der Auftragsarbeit "Engels & Friends" aus der Feder von Michael Wallner widmet man sich in einem Schauspiel mit Musik nicht nur dem großen Sohn unserer Stadt, Friedrich Engels, sondern geht auch der Frage nach, wie Arbeit und Arbeitslosigkeit das Bild einer Gesellschaft prägen.
Peter Raffalt und sein Team, schon seit dem "Gestiefelten Kater" ein Begriff, sorgen mit "Peter Pan" für das Familienstück. "Nur wie wir das Problem mit Peters Flugkünsten lösen, wissen wir noch nicht", scherzt Abbrederis.
"Hiob" nach dem Roman von Joseph Roth hat am 21. November Premiere, gefolgt von der dramatischen Ehegeschichte "Gift", womit ein modernes Stück im Spielplan Einzug hält. Mit der Molière-Komödie "Tartuffe" wagt sich das Schauspiel erstmals wieder auf die Bühne des Opernhauses — und "Kinder der Sonne" von Maxim Gorki beendet die Spielzeit.
"Supergute Tage", "Mondlicht und Magnolien" sowie die "Visitenkarten" von Uwe Dreysel, Stefan Walz und Thomas Braus sind erneut zu sehen, Tinka Fürst, Philippine Pachl, Alexander Peiler und Konstantin Shklyar stellen sich erstmalig in einem Solo-Abend vor.