Tradition mit neuen Ideen

Lange gehörte er zu den festen Terminen im Wuppertaler Kulturleben – der jährliche Theaterball in der Stadthalle. Am 7. Februar 2015 feiert er sein Comeback, jedoch in einem frischen Outfit.

Lutz-Werner Hesse (links, Konzertgesellschaft) Peter H. Vaupel (Freunde der Wuppertaler Bühnen), Günther Weißenborn (Marionettentheater) und Bühnengeschäftsführer Enno Schaarwächter bitten gemeinsam zum „Ball der Schönen Künste“.

Foto: Raina Seinsche

„Die Zeit der großen Bälle ist nicht vorbei. Um das zu beweisen und mutig nach vorne zu schauen, sind wir angetreten“, erklärt ein selbstbewusster Peter Vaupel, Vorsitzender der Freunde der Wuppertaler Bühnen und des Sinfonieorchesters, und wirbt sogleich für den „Ball der Schönen Künste“.

Nicht nur einen neuen Namen hat das gesellschaftliche Großereignis erhalten, auch inhaltlich hat sich einiges verändert. So ist mit der Konzertgesellschaft ein ebenbürtiger Partner mit ins Boot gekommen, TiC und Müllers Marionettentheater werden in die Programmgestaltung einbezogen.

„Mit dem neuen Namen wollen wir Offenheit signalisieren. Wir sind keine geschlossene Gesellschaft, die unter sich bleiben möchte“, so Vaupel, der vom Gelingen das Balls überzeugt ist.

„Das Sinfonieorchester unter der Leitung von Toshiyuki Kamioka spielt Werke von Boildieu, Offenbach, Camille Saint-Saëns und Ravel, leichte Töne, aber auch seriöse Orchestermusik. Noch überlegen wir, ob wir das Programm moderieren“, ist Lutz Werner Hesse, Vorsitzender der Konzertgesellschaft, für den musikalischen Teil verantwortlich.

Klar, dass auch das Schauspiel mitmischt – „aber nicht mit Schubert“, wie Vaupel versprach... Traurig-schöne Lieder, Mitternachts-Blues, Rock ’n’ Roll, Schlager aus den 30er Jahren sowie bayerische Schmankerln sind geplant. Müllers Marionettentheater wird Szenen aus „Die Geschichte vom Soldaten“ präsentieren, und das TiC möchte bis in die Morgenstunden des nächsten Tages im Rossini für beste Unterhaltung sorgen.

Die Culinaria serviert ein dreigängiges Menü, nicht als Buffet, sondern direkt an den Tischen. Ab 22.30 Uhr wird zudem der Große Saal zur Tanzfläche umgebaut, so dass die Gäste zu den Klängen von „Günther Mattern Live & Orchester“ das Tanzbein ausgiebig schwingen können. Und das Beste: Trotz all dieser vielen Neuerungen sind die Preise stabil geblieben.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)