„Liebe im Feuer“ — Lieder und Texte verbrannter Dichter

Wuppertal · Viele deutsche Autoren und Komponisten bekamen nach der Machtergreifung 1933 die Verfolgung der Nazis schon nach kurzer Zeit zu spüren. Sie waren Juden, Sozialdemokraten, Kommunisten, kritische Zeitgenossen.

Macht nur nur Politik, sondern liest auch gerne live Literatur: Der Wuppertaler Landtagsabgeordnete Andreas Bialas.

Foto: SPD

Wer schnell entschlos­sen war, Glück hatte oder gute Freunde, schaffte es noch rechtzeitig ins Exil. Die Werke dieser Künstler aber wurden sofort verboten und noch im gleichen Jahr auf den öffent­lichen Bücherverbrennungen der Nazis ins Feuer geworfen.

Was für außerordentliche literarische und musikalische Schätze damals den Flammen übergeben wurden, stellen Andreas Bialas (Rezitation) und Ulla Krah (Gesang) am Mittwoch (9. März 2016) um 19.30 Uhr in den Räumen der "Konsumgenossenschaft Vorwärts" an der Münzstraße 53 in Barmen vor.

Begleitet von den Musikern des Ensembles "Meschuggene Mischpoche" (Tatjana Lesko und Andreas Kneip) gestalten sie in ihrem Abend "Liebe im Feuer" Liebeslieder und Liebesgedichte von Tucholsky bis Brecht, von Lasker-Schüler bis Hollaender.

Der Eintritt kostet zehn Euro.