Zwei Vorstellungen Das „Junge Ensemble“ und die schmutzigen Hände

Wuppertal · Über die aktuelle Frage „Was ist Moral, wenn es um die Zukunft eines ganzen Landes geht?“ diskutiert die neue Produktion von „Junges Ensemble“ im Sartre-Stück „Die schmutzigen Hände“ am Donnerstag und Freitag (5./6. September 2024) jeweils ab 19:30 Uhr in der „börse“ (Wolkenburg 100).

 Szenenfoto.

Szenenfoto.

Foto: Ralph Silberkuhl

Sartres Stück über politische Moral ist die zweite Zusammenarbeit des Kinder- und Jugendtheaters Wuppertal und der „börse“. Das 2023 gegründete „Junge Ensemble“ steht allen theaterbegeisterten Menschen ab 17 Jahren offen. Das Bühnen- und Kostümbild zu der Inszenierung von Lars Emrich entwickelten Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Textil- und Bekleidungstechnik des Berufskollegs am Haspel gemeinsam mit Sabine Kreiter.

In Sartres fiktivem Illyrien steht die Rote Armee kurz vor dem Einmarsch. Um den Tod Hunderttausender zu verhindern, will Parteimitglied Hoederer mit dem politischen Feind kooperieren. Für Hugo ist das inakzeptabel. Von der Partei erhält er den Auftrag, Hoederer zu ermorden – und er tut es nach längerem Zögern, jedoch aus anderen Beweggründen.

Ist seine Tat noch eine politische Tat? Aus welcher Überzeugung hat er sie begangen und macht das einen Unterschied? Sartre verwebt in diesem Politdrama spannende Handlung mit politischer Philosophie.
Jean-Paul Sartre gilt als Vordenker und Hauptvertreter des Existentialismus. Auch dieses Drama verhandelt eindrücklich politische Philosophie des 20. Jahrhunderts.

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