Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Nordrhein-Westfalen (it.nrw) stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2014 um 30 Prozent.
"Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu", sagt Dorothee Trabert, von der DAK-Gesundheit in Wuppertal. "Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, damit sich die gute Entwicklung auf Bundesebene auch auf unsere Region überträgt und die Zahl der Klinikbehandlungen sinkt." Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region 13 Kinder in einer Klinik behandelt werden.
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2017 die erfolgreiche Kampagne "bunt statt blau — Kunst gegen Komasaufen" in Wuppertal fort. Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Infos: www.dak.de/buntstattblau