Gesundheit Helios gründet Schmerzklinik in Ronsdorf

Wuppertal · Sie soll Anlaufpunkt für Patienten aus ganz Deutschland werden. Das Konzept: langfristig und fachgebietsübergreifend.

Dr. Niklas Cruse (Geschäftsführer Helios-Klinikum Wuppertal), Prof. Petra Thürmann (Ärztliche Direktorin, Helios-Klinikum Wuppertal), Dr. Thomas Cegla (Chefarzt Schmerzklinik Wuppertal), Anna Berrischen (Geschäftsführerin, Helios-Klinik Bergisch-Land) und Martin Raida (Ärztlicher Direktor, Helios-Klinik Bergisch-Land).

Foto: Rundschau

Jeder kennt sie, meist nur für einen Moment, manchmal für mehrere Tage oder gar Wochen. Was aber tun, wenn Schmerzen bleiben? Antworten auf diese Frage haben nun ein neues Zentrum gefunden: Das Helios-Klinikum Wuppertal hat in Ronsdorf eine Schmerzklinik gegründet.

Patienten mit chronischen Schmerzen, sagt Schmerzklinik-Chefarzt Thomas Cegla, seien ein wachsendes Phänomen. Und wenn das Symptom zur Krankheit wird, fühlen sich Patienten oft auf sich allein gestellt. Der Anästhesist behandelt den Rücken, der Onkologe Krebs, aber wer widmet sich dem Schmerz, der keine eigene medizinische Fachrichtung bildet? Seit Mai dieses Jahres ein ganzes Expertenteam, das von nun an ein Anlaufpunkt für Patienten aus ganz Deutschland sein soll.

An der Schmerzklinik arbeiten Psychiater, Anästhesisten, Physiotherapeuten eng miteinander, um den Patienten nachhaltig zu helfen. "In der Therapie wird der Blick geöffnet, Medikamente neu überdacht und vielleicht abgesetzt", erklärt Cegla. Das Ziel: "Hoffnung darauf geben, ein schmerzärmeres und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen."

Dass die Schmerzklinik an die Klinik Bergisch Land angesiedelt ist, sei kein Zufall, sagt Klinik-Geschäftsführerin Anna Berrischen. Die grüne Umgebung des Gelpetals und die bestehenden Angebote für Reha-Patienten würden die Schmerztherapie hervorragend ergänzen. "Sich rauszunehmen gehört hier zum Heilungsprozess."