Traditionsgaststätte Haus Winkelmann öffnet wieder seine Tore
Wuppertal · Auf Gut Einern laufen die letzten Vorbereitungen: Tische werden zurechtgerückt, Messer einsortiert und Schürzen gebügelt. Am Montag soll im „Haus Winkelmann“ der Gastbetrieb wieder losgehen. „Wir freuen uns, dass tatsächlich alles pünktlich fertig geworden ist und wir ab dem 1. Mai endlich Gäste empfangen können“, sagt Betreiberin Diamanta Isa.
In den vergangenen Monaten ist nicht nur das alte Bauernhaus saniert worden, sondern auch ein moderner Wintergarten entstanden, um die Gastronomiefläche zu vergrößern. Zwischenzeitlich hatte der Verein „Gut Einern“ im Winkelmann sein Vereinsheim eröffnet und am Wochenende alle Mitglieder zu Speisen und Getränken eingeladen. „Das war eine tolle Zeit, doch natürlich war die langfristige Nutzung als professionelle Gastronomie immer das Ziel“, sagt Vereinsvorstand Dominik Stingl.
Er hat auch ohne den Gastronomiebetrieb mehr als genug zu tun: Der Verein „Gut Einern“ will die gesamten Grundstücke Einern 120 und 123 zu einem Ort des nachhaltigen Lebens und Arbeit entwickeln. Zum Konzept gehören Mehrgenerationenhäuser, eine Permakultur zum Lebensmittelanbau, eine Manufaktur, Akademie- und Lernflächen.
Was genau auf den Flächen geschehen soll und wie sich Interessierte daran beteiligen können, zeigt der Verein im Rahmen der Gastronomie-Eröffnung am 1. Mai ebenfalls. Die Mitglieder präsentieren an verschiedenen Infoständen ihre Aktivitäten und führen über das Gelände. Verein und Gastronomiebetreiber werden künftig Hand in Hand arbeiten. „Uns hat das ,Farm to table‘- Konzept direkt überzeugt“, sagt Diamanta Isa, die eine vielfältige Küche mit italienische Schwerpunkt anbieten wird. „Die Produkte aus der Permakultur landen direkt auf unseren Tellern – frischer und nachhaltiger geht`s wirklich nicht.“
Am 1. Mai ab 12 Uhr werden Gäste im „Winkelmann“ bewirtet, die offizielle Eröffnungsansprache findet um 15 Uhr statt. Parallel präsentiert der „Gut Einern“ zwischen 12 und 18 Uhr seine Aktivitäten. Gäste werden unbedingt gebeten, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Rad anzureisen – oder weit genug weg zu parken und den restlichen Weg für einen Spaziergang zu nutzen.