Corona-Pandemie Die Wuppertaler Tafel kann wieder Bedürftigen helfen
Wuppertal · Die Wuppertaler Tafel hat sich im Rahmen des Corona-Pandemie neu organisiert und ist wieder aktiv. Die Ausgabe der Lebensmittel erfolgt jeweils am Montag von 14 bis 16 Uhr sowie am Mittwoch und Freitag von 12 bis 14 Uhr am Rauen Werth 18 in Barmen.
Zusätzlich ist der Tafelladen in den Räumen der Kantine für Rentner, Menschen mit Behinderung sowie für soziale Träger am Dienstag und Donnerstag von 10 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. Die Initiative gibt außerdem täglich vorgepackte Lebensmitteltüten an die Diakonie weiter, die in der Diakoniekirche in der Nordstadt (Neue Friedrichstraße) verteilt werden.
Von Montag bis Freitag fahren sechs Tafel-Lkw vormittags mehr als 70 Supermärkte, Bäckereien und anderen Geschäfte an und holen dort überschüssige, aber noch verwertbare Lebensmittel ab. Sie werden in den Räumen der Tafel sortiert und zusammen mit zugekauften Waren in Tüten verpackt. „Bei der Ausgabe an Bedürftige wird mit zusätzlichen Ordnungskräften darauf geachtet, dass die Corona-Bedingungen eingehalten werden. Weil die bisherigen Räume des Tafelladens viel zu eng waren, wurden die Räume der Kantine umgestaltet. Seit dem 27. März wurden auf diese Weise über 2.000 Lebensmitteltüten an über 700 Kunden verteilt“, berichtet die Stadtverwaltung.
Die Wuppertaler Tafel musste wegen der Corona-Pandemie zunächst am 18. März schließen. Direkt danach begannen Planungen, zumindest den Tafelladen bzw. die Lebensmittelverteilung wieder in Gang zu setzen, ohne unvertretbare Risiken eingehen zu müssen. Das Konzept wurde nun mit Unterstützung von Jobcenter, Sozialamt und Sozialdezernat in ein Aktionsbündnis umgesetzt. Eine wichtige Unterstützung kam durch die Bethe-Stiftung, die mit einer Spende die finanziellen Voraussetzungen absichert.
Seit gut einer Woche arbeiten neben zehn festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa ein weiteres Dutzend von anderen sozialen Trägern (GBA, Wichernhaus, GESA, Konzept, Café o.k., Jobcenter) sowie 13 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, von denen sich viele neu gemeldet haben, an dem Projekt.