Der Lokführer vollzog eine Notbremsung, dennoch rollte der Zug einige Meter über beide Personen. Wie durch ein Wunder erlitt der Fünfjährige körperlich nur einige Schürfwunden. Der Lokführer und die Eltern erlitten einen Schock. Der Vater kroch unter den Zug und befreite seinen Sohn. Zeugen hielten den 23-Jährigen fest, bis die Polizei eintraf.
Als im Oktober der Prozess vor dem Wuppertaler Landgericht begann, sagte der Täter (angeklagt wegen eines Tötungsdeliktes) aus, dass ihn Geister geärgert hätten. Zudem habe er in seiner Asyl-Unterkunft kurz zuvor "schädliches Essen" erhalten. Und: "Der Junge und ich leben noch. Keiner von uns ist schuld."
Er wurde im Anschluss in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.