Grundsteuer-Reform Haus & Grund Wuppertal: "Jetzt ist NRW am Zug"

Wuppertal · Nachdem der Bundestag am Freitag (18. Oktober 2019) die Reform der Grundsteuer beschlossen hat, fordert „Haus & Grund Wuppertal“ das Land auf, das Flächenmodell einzuführen. „Jetzt ist NRW am Zug“, so der Vorsitzender Hermann Josef Richter.

Hermann Josef Richter.

Foto: Bettina Osswald

Der Eigentümer-Verein begrüßt, dass der Bundestag die Grundsteuer-Reform mit einer Öffnungsklausel für die Länder beschlossen hat. „Wir empfehlen der NRW-Landesregierung, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen und für die Berechnung der Grundsteuer in Nordrhein-Westfalen künftig das einfache und gerechte Flächenmodell zu verwenden“, sagte Richter.

Die vom Bund nunmehr beschlossenen neuen Regelungen zur Erhebung der Grundsteuer würden es nötig machen, alle Grundstücke in NRW neu zu bewerten. „Diese Reform ist ein bürokratisches Monster, das wir aus NRW fernhalten sollten“, betonte Richter. „Das wertabhängige Modell lässt die Grundsteuer gerade in angespannten Wohnungsmärkten weiter steigen – sowohl für Eigentümer als auch für Mieter.“

Eine rein nach der Grundstücks- und Gebäudefläche erhobene Grundsteuer sei demgegenüber gerecht und ohne großen Verwaltungsaufwand umsetzen.