Karriere-Steckbrief "Hi, wir sind Kevin und Daniel und arbeiten bei Lhoist Germany" Rheinkalk."
Wuppertal · Kevin Donner, 19 Jahre, und Daniel Paas, 24 Jahre, sind Auszubildende bei Lhoist Germany Rheinkalk. In yolo geben sie ihre Karriere-Tipps.
Die Anforderungen in meinem Job:
Kevin und Daniel: Man muss immer aufmerksam und sicherheitsbewusst sein und erst nachdenken bevor man mit der Arbeit beginnt. Ein gutes technisches Verständnis braucht man für beide Berufe. Für die Grundausbildung brauchst du etwas Geduld und musst viel üben — theoretisch und praktisch. Im Werk geht es dann darum, sich in Prozesse hineinzudenken und teamfähig zu sein.
Ein typischer Tag:
Kevin: Um 6 Uhr früh ist Morgenbesprechung und Auftragsverteilung. Dann bereiten wir die Arbeit vor, packen das Werkzeug und ab geht's in die Anlage. Jeder Reparaturauftrag ist anders: Mal reicht es, mit einem Lappen Staub und Schmutz zu entfernen, mal muss ein "kleiner" Motor von 1,2 Tonnen gewechselt werden. Um 14.06 Uhr haben wir Feierabend.
Daniel: Die ersten beiden Ausbildungsjahre finden im Ausbildungszentrum von Lhoist Rheinkalk in Wülfrath statt. Dort werden einem alle Grundfertigkeiten beigebracht, die man für den Beruf des Elektronikers braucht. Ich bin inzwischen im Werkseinsatz. Nach der Übergabe von der Nachtschicht in der Morgenbesprechung wird man in Arbeitsgruppen eingeteilt und bestimmten Anlagen zugewiesen. Dort ist man dann den ganzen Tag lang für alle Störungen und Wartungen zuständig.
Mirco war auch bei Radio Wuppertal zu Besuch. Hier geht' s zu ihrem Interview!
Deshalb macht mein Job Spaß:
Kevin: Alles ist so unglaublich riesig bei uns — die Anlagen sind echt "heavy metal". Während die Mechaniker in anderen Betrieben maximal mit 32er Maulschlüsseln hantieren, kann es bei uns schon mal zum Einsatz des 175er Schlüssels kommen. Ich liebe es, bei jedem Wetter mit anzupacken und gemeinsam zu überlegen, wie man am besten eine Reparatur durchführt. Es ist jedes Mal ein tolles Erfolgserlebnis, wenn die Maschine wieder läuft.
Daniel: Es gibt ständig etwas Neues zu tun: mal schließt man Motoren ans Stromnetz an, oder man sucht mit Hilfe von Plänen die Fehler. Man kommt viel rum im größten Kalkwerk Europas. Ich bin fasziniert von der gigantischen Leistung unserer Elektromotoren, von denen es unzählig viele über das ganze Werk verteilt gibt und die teilweise größer als Autos sind.
Dieses Talent ist gefragt:
Kevin: Die Arbeit erfordert handwerkliches Geschick und viel Übung. Dafür braucht man besonders im ersten Lehrjahr viel Ausdauer. Im Werk musst du bei jedem Wetter mit anpacken können und ein echter Teamplayer sein. Wir geben aufeinander Acht, damit keine Arbeitsunfälle passieren.
Daniel: In diesem Beruf braucht man technisches Verständnis für Produktionsabläufe und logisches Denken bei der Suche nach Fehlerquellen bei technischen Ausfällen in den Anlagen — das ist etwas für Tüftler.
Perspektiven nach der Ausbildung:
Kevin und Daniel: Nach der Ausbildung kann man sich zum Meister oder Techniker weiterbilden, oder man beginnt ein Studium mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik oder Maschinenbau.
Mein Tipp für das Vorstellungsgespräch:
Kevin und Daniel: Du solltest gut über den Beruf und das Unternehmen Bescheid wissen — am besten vorher im Internet nachschauen. Außerdem punktet man mit interessierten Fragen und ehrlichen Antworten.
So habe ich meine Stelle gefunden:
Kevin: Ich wollte eigentlich Elektroniker werden, aber beim Einstellungstest wurde festgestellt, dass ich eine Rot/Grün-Sehschwäche habe. Dann hat der Ausbilder mir vorgeschlagen, ein Praktikum als Industriemechaniker zu machen. Ich bin begeistert von dem Beruf!
Daniel: Durch meinen Bruder kannte ich Lhoist Rheinkalk bereits und habe mich nach einem Blick auf die Homepage direkt beworben.
So sehe ich mich in zehn Jahren:
Kevin: Ich will ein Stück Rheinkalk sein und als Industriemeister das Werk mit voranbringen.
Daniel: Ich sehe mich in der elektrischen Instandhaltung des Werks Flandersbach und trage mit dazu bei, die Anlagen zu modernisieren und auf dem neusten Stand zu halten. Wenn eine Anlage steht, warten alle auf mich und die Kollegen — das ist eine große Verantwortung.