Fußball-Testspiel: 2:0 (0:0) gegen Kaan-Marienborn WSV beendet Vorbereitung mit weiterem Sieg

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die Generalprobe vor dem Pflichtspielauftakt bestanden. Das Team um den neuen Kapitän Felix Backszat schlug am Samstagnachmittag (31. Juli 2021) den Oberligisten 1. FC Kaan-Marienborn mit 2:0 (0:0). Die Partie fand zum Abschluss des Trainingslagers in Willingen statt.

Der neue WSV-Kapitän Felix Backszat im Testspiel am vergangenen Wochenende gegen Ratingen.

Foto: Dirk Freund

Eine Woche vor dem DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen den Bundesligisten VfL Bochum (7. August um 15:30 Uhr) und 14 Tage vor dem Punktspielauftakt gegen den SV Rödinghausen (14. August um 14 Uhr) bot Trainer Björn Mehnert nicht seine vermeintliche Stammformation auf, sondern wechselte noch einmal intensiv durch. So saßen unter anderem Torwart Sebastian Patzler sowie Niklas Heidemann, Kevin Hagemann und Kevin Rodrigues Pires zunächst draußen. Die erste große Chance hatte Marco Königs, der den Ball aber an den Pfosten schoss (11.). Der WSV war zwar bemüht, erspielte sich in der Folgezeit aber kaum dicke Gelegenheiten. Ein Schuss von Xhuljo Tabaku war noch eine der etwas besseren (29.). Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit forderte Kaan einen Handelfmeter. Schiedsrichter Manuel Winkler sah das nach der Aktion von Felix Bakszat aber anders (41.). Dann aber doch noch ein Höhepunkt: Neu-Kapitän Backszat donnerte den Ball eine Minute vor der Pause an die Latte.

Zur zweiten Halbzeit kamen Payam Safarpour-Malekabad (Tor), Daniel Grebe, Roman Prokoph, Semir Saric, Kevin Rodrigues Pires und Moritz Montag für Michele Cordi (Tor), Backszat, Philipp Hanke, Tabaku, Königs und Niklas Fensky. Anschließend ging es rund: Erst verwandelte Rodrigues Pires einen an Phillip Aboagye verschuldeten Foulelfmeter sicher rechts unten – 1:0 (55.). Nur eine Minute später erhöhte Prokoph auf Vorarbeit von Saric – 2:0 (56.). Kurz danach wurden Kevin Hagemann und Matyas Jurascik eingewechselt, für ihn hatten Niklas Heidemann und Dominik Bilogrevic Dienstende (58.). Prokoph hätte in der 68. Minute fast das 3:0 erzielt. Sein Kopfball nach einer Ecke von Rodrigues Pires landete nur knapp neben dem rechten Pfosten. Auch Hagemann verpasste den nächsten Treffer nach Vorlage von Prokoph (71.). Das Spiel trudelte aus, ehe Safarpour-Malekabad doch noch eine Parade hinlegen und den Anschlusstreffer verhindern musste (88.). Der Sieg des WSV war aber ungefährdet und verdient gegen einen engagiert auftretenden Oberligisten.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Ich bin sehr zufrieden. Zum Ende des Trainingslagers fehlte natürlich etwas die Frische. Aber die Jungs haben das solide runtergespielt. Wir hatten ja noch zwei Aluminiumtreffer und hätten noch zwei, drei Tore mehr machen können. Kaan hatte ein, zwei Chancen. Einige Spieler sind angeschlagen. Wir wollten nichts riskieren und bewusst alle, die zur Verfügung standen, einsetzen. Natürlich gibt es mit Blick auf die Stammformation Tendenden. Aber es gibt auch noch zwei, drei offene Positionen. Da warte ich die kommende Trainingswoche ab. Kevin Pytlik kommt nach seiner Gehirnerschütterung jetzt hoffentlich schnell zurück, sonst sind wir nach den Verletzungen von Christopher Schorch und jetzt Durim Berisha hinten etwas dünn besetzt. Deshalb ist es zumindest nicht falsch, sich zumindest noch einmal umzuschauen. Die Jungs sind müde, auch ich bin etwas geschlaucht. Ein Trainingslager ist ja auch für einen Coach nicht nur Erholung, sondern beinhaltet auch Planung und viele Gespräche.  Alle haben jetzt bis Dienstagnachmittag frei. Dann bereiten wir uns voll fokussiert auf den DFB-Pokal vor. Aber ich merke: Die Vorfreude steigt von Tag zu Tag.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Das war ein gutes, faires Testspiel – mit schweren Beinen nach sechs intensiven Tagen im Trainingslager. Unser Trainer hat noch einmal durchgewechselt. In der zweiten Halbzeit haben wir noch etwas drauflegt und dann verdient gewonnen. Wir haben ein paar angeschlagene Spieler, deshalb wollten wir kein Risiko eingehen. Die Verletzung von Durim Berisha ist natürlich ein Wermutstropfen. Ob wir noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden, wissen wir noch nicht. Wir schauen uns um, werden aber keinen Schnellschuss machen. Wenn, dann muss es passen.“

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