Wohnungsbaugesellschaft „gwg“ macht 2022 rund 1,3 Millionen Euro Gewinn

Wuppertal · Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal (gwg) hat das Wirtschaftsjahr 2022 mit einem Gewinn von rund 1,3 Mio. Euro abgeschlossen. Das hat das Unternehmen am Dienstag (30. Mai 2023) auf der Bilanzpressekonferenz bekanntgegeben. Gegenüber dem Plan ergibt sich eine Verbesserung von 310.000 Euro.

Das Verwaltungsgebäude der „gwg“ an der lberfelder Hoeftstraße.

Foto: gwg

Die „gwg“ besitzt als städtisches Tochterunternehmen und größte Vermieterin in Wuppertal derzeit rund 5.600 Wohnungen, darunter 120 Senioren-Service-Wohnungen. Außerdem vermietet sie rund 40.000 Quadratmeter Gewerbefläche. In den nächsten zehn Jahren will die Wohnungsbaugesellschaft rund 204 Millionen Euro in den Wohnstandort Wuppertal investieren. Davon sind rund 116 Millionen Euro für Modernisierung ihres Bestandes inklusive Aufwendungen für die Maßnahmen zur Energiewende.

2020 wurden rund 12,9 Millionen Euro für sonstige betriebliche Aufwendungen, Personal und Zinsen ausgegeben – damit stieg die Summe gegenüber dem Vorjahr um rund 300.000 Euro (2,6 Prozent). Die Umsätze aus der Hausbewirtschaftung haben sich laut „gwg“ von 37,3 Millionen im Vorjahr auf 39,3 Millionen in 2022 um rund 5,1 Prozent erhöht. Das Rohergebnis ist von 21,5 Millionen in 2021 auf 22,2 Millionen Euro in 2022 um etwa 3,1 Prozent gestiegen. Das Eigenkapital konnte um 935.000 Euro ausgebaut werden. Durch das Bilanzsummenwachstum (sechs Millionen Euro, plus 1,6 Prozent) ging die Eigenkapitalquote von 25,2 Prozent im Vorjahr auf 25 Prozent leicht zurück.

„gwg“-Geschäftsführer Oliver Zier.

Foto: Bettina Osswald

Zum Jahresende standen rund 1,7 Prozent (2021: 2,7 Prozent) der „gwg“-Wohnungen leer. Dies entspreche einer Verbesserung von rund 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hieß es. Damit liege der Anteil leerstehender Wohnungen im Bestand der „gwg“ unter dem gesamtstädtischen Wert (2021/2022: 5,2 Prozent). Für die nächsten Jahre plant das Unternehmen eine weitere Senkung des Leerstands geplant.

Das Fazit: „Die ,gwg‘ sowie die gesamte Wohnungswirtschaft steht vor einer schwierigen Aufgabe. Einerseits gilt es, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, die Bestände für die Zukunft zu modernisieren und dabei die Bezahlbarkeit zu gewährleisten. Andererseits behindert eine toxische Mischung aus Lieferengpässen, Fachkräftemangel, unsicherer Förderlandschaft, hoher Inflation und rasant steigenden Bauzinsen die Wohnungswirtschaft bei der Umsetzung ihrer vielfältigen Vorhaben. Gerade in Bezug auf die notwendige Dekarbonisierung der Gebäude bis zum Jahr 2045 stellt dies die Betroffenen vor enorme Probleme.“

Man stelle sich der Herausforderung und betrachte sie als Chance. Damit folge man der Vision: „Wir gestalten die nachhaltigen Quartiere der Zukunft – für ein lebenswertes Zuhause.“