Corona-Pandemie Bergische IHK lobt Drei-Stufen-Plan für Öffnungen
Wuppertal · Die Bergische Industrie- und Handelskammer (IHK) ist nach eigenen Angaben zufrieden mit den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz vom Mittwoch (16. Februar 2022).
„Eine schrittweise Öffnung ist dringend erforderlich, damit wieder normales Wirtschaften ermöglicht wird“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge. Die Schritte seien richtig und die Vorlaufzeit sinnvoll, damit sich Kunden und Gewerbetreibende auf die neuen Regeln und alten Freiheiten einstellen können.
Dr. Daria Stottrop, Leiterin des IHK-Geschäftsbereichs International, Außenwirtschaft, Handel und Dienstleistungen, ergänzt, dass im Einzelhandel kaum Ansteckungen stattfänden. „Daher ist es nur logisch, zeitnah mit der Rücknahme von Beschränkungen genau in dieser Branche zu starten. Das ist auch den Unternehmen besonders wichtig, da so der Aufwand für das knappe Personal deutlich reduziert werden kann.“ Die Verwendung von Masken könne für ausreichend Sicherheit sorgen.
Auch die Öffnungsschritte in der Gastronomie seien ein logischer, begrüßenswerter Schritt. Es sei im eigenen Interesse der Gastronomen, mit ihren Hygienekonzepten für die größtmögliche Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter zu sorgen, so Stottrop. „Zudem sind sowohl Gastronomie als auch stationärer Handel wichtige Bausteine für die Belebung und Attraktivität unserer Innenstädte.“
Grundsätzlich sehe man die Öffnungsschritte – auch in Sachen Homeoffice – positiv. „Wir erwarten jedoch von der Politik, dass im Sommer für den Herbst ein nachvollziehbares Maßnahmenkonzept vorbereitet wird, das an den richtigen Stellschrauben anpackt“, so Wenge. Ein „drittmaliges blindes Hineinlaufen in eine etwaige Herbstwelle“ dürfe nicht passieren. „Wir sind guten Mutes, dass diese Vorbereitungen diesmal nicht erforderlich sind. Aber eine berechtigte Hoffnung darf ein weitsichtiges Vorgehen nicht verhindern“, so Wenge.