Grüner Zoo Wuppertal Der "Lachende Hans"
Wuppertal · Freude und Trauer im Grünen Zoo Wuppertal: An der Hubertusalle kamen Jungtiere bei den Jägerliesten, Mähnenibissen und Stumpfkrokodilen zur Welt. Allerdings starb die Krokodilmutter.
Erstmals kann sich der Grüne Zoo über eine Naturaufzucht bei den seltenen Mähnenibissen freuen. Bei den bedrohten Vögeln handelt es sich um auf Madagaskar endemisch lebende Waldbewohner. Anfang Juni schlüpften zwei Jungvögel, die in der Madagaskar-Voliere unterhalb des Direktionsgebäudes leben.
Auch in der benachbarten Voliere gibt es Nachwuchs — drei junge Jägerlieste. Die australischen Vögel werden wegen ihrer Rufe auch "Lachender Hans" genannt. In ihrer australischen Heimat nennt man sie Kookaburra oder auch Buschmannsuhr, da ihre lachenden Rufe meist früh am Morgen oder kurz nach Sonnenuntergang zu hören sind. Bei dem Nachwuchs handelt es sich um die erste erfolgreiche Brut dieses Paares.
Sechs von acht Stumpfkrokodilen, die zuwe Welt kamen, überlebten. Es ist der erste Nachwuchs dieser Art, die erst seit 2014 im Grünen Zoo Wuppertal gepflegt wird. Die Jungkrokodile, die nach etwa 100 Tagen Inkubationszeit geschlüpft sind, wogen beim Schlupf zwischen 43 und 45 Gramm. Da das Weibchen die Eier ins Wasser abgelegt hatte, war zunächst nicht sicher, ob sie tatsächlich überleben würden.
Leider trübte ein trauriges Ereignis die Freude: Überraschend starb die Mutter der kleinen Krokodile. Das Weibchen war 2004 im Zoo Leipzig geschlüpft und 2014 in den Grünen Zoo Wuppertal umgezogen.