Frauenpower im Fux
Das Wuppertaler Jazzmeeting macht das Dutzend voll. Am kommenden Wochenende (25./26. Oktober 2014) findet es zum zwölften Mal statt und geht dabei neue Wege.
Das Jazzmeeting widmet sich dieses Jahr unter dem Motto "Jazz — Frauen" der weiblichen Seite des Jazz im Bergischen Land. Sechs Bands mit federführender oder ausschließlich weiblicher Besetzung entführen in die Welt des Jazz in all seinen Facetten und Fusionen mit anderen Stilen und Musikrichtungen.
Und das erstmals gleich an zwei Tagen — und nicht im Café Ada, sondern im "Fux" (Fuchspark, Westfalenweg 90). "Wir wollten mal frischen Wind in die etablierte Reihe bringen", sagt Ulrich Rasch, Veranstalter des Jazzmeeting. Und die Location hatte sich ja bereits im Sommer beim Fux-Festival bewährt.
Am Samstag, 25. Oktober, dabei: die Wuppertaler Sängerin Anna Luca mit ihrer Band "Small Friendly Giant". Die vier Musiker mit unterschiedlichsten musikalischen Werdegängen verbinden die Einfachheit folkloristischer Lieder mit der Freiheit des Modern Jazz.
Die Wuppertaler Saxofonistin Marie Christine Schröck feiert mit ihrem neuen Trio ihre Premiere beim Wuppertaler Jazzmeeting. Neben eigenen Stücken werden bekannte Songs so verfremdet, dass sie kaum wiederzuerkennen sind.
Die Wuppertaler Bassistin Inga Eichler kommt mit ihrem englischen Frauen-Septett "Nerija". Die sieben jungen Frauen gründeten vor zwei Jahren die Band aus der gemeinnützigen Londoner Organisation "Tomorrow's Warriors" heraus, die sich zum Ziel gesetzt hat, Jazz unter den Jugendlichen der Londoner Straßen beliebt zu machen. Die Solinger Elektro-Band "Son De La Goutte" mit der Sängerin Karashigo bildet den Abschluss des ersten Tages.
Mit einer Matinee geht es am Sonntagvormittag ab 11 Uhr gleich weiter. Dann sorgt die Wuppertaler Sopranistin Annika Boos mit ihrer Band "Almrausch" für Polka-Stimmung. Und die Kölner Pianistin Laia Genc mit ihrem Trio "Liaison Tonique" lässt zauberhafte Momente entstehen, die schillernd wie Seifenblasen durch Raum und Zeit schweben.
