Freitag im Kammerspielchen Alexandra: Huldigung einer sehr modernen Frau
Wuppertal · Ein musikalisches Porträt über Alexandra, den Ausnahmestar der 1960er Jahre, ist am Freitag (18. November 2022) um 18:30 Uhr im Wuppertaler Kammerspielchen (Schuchardstraße 1) zu sehen.
Mit einer musikalischen Revue, gesungen von Milena Sophia Hagedorn und mit Wolfgang Eichler am Piano, huldigt das Theater einer modernen Frau, die ihrer damaligen Zeit voraus zu sein schien. Die Sängerin wurde mit Liedern wie „Mein Freund, der Baum“, „Zigeunerjunge“ oder „Sehnsucht“ berühmt.
Doch sie schien nicht recht in die Schlagerwelt zu passen: Ihre Stimme war tief, ihre Lieder waren tiefgründig und melancholisch. Zahllose Affären prägten ihr Leben. Die Reaktion der Männer, die das Schlagergeschäft beherrschten, war strafend: In der Branche galt sie als zickig. Doch Alexandra, die mit bürgerlichem Namen eigentlich Doris Treitz hieß, hatte viele Talente: Schon vor ihrer Gesangskarriere studierte sie Grafikdesign, ging auf eine Modeschule, absolvierte eine Schauspielausbildung.
Im jungen Alter von nur 27 Jahren kam Alexandra 1969 auf tragische Weise bei einem Autounfall ums Leben. Noch heute sind ihr Leben und auch ihr Sterben teilweise ein Mysterium.