Vohwinkel CDU: Sperrung der Kaiserstraße nicht möglich
Wuppertal · Die Vohwinkeler CDU-Fraktion sieht sich in ihrer Kritik an einer probeweisen Sperrung der Kaiserstraße bestätigt. Die Verwaltung habe die Bedenken, dass dies nicht möglich sei, bestätigt.
Fraktionssprecher Carsten Heß hatte im vergangenen Jahr das von OB Uwe Schneidewind unterstützte Vorhaben als „unnötige Operation am offenen Herzen der Vohwinkler Zentralachse“ bezeichnet und „anstelle eines öffentlichen Brainstormings eine solide Machbarkeitsstudie“ angemahnt. Im Vorfeld müssten die Auswirkungen auf die umliegenden Wohngebiete, Nebenstraßen, den Westring sowie die Einsatzzeiten von Feuerwehr und Polizei beleuchtet werden, so der stellvertretende Bezirksbürgermeister Henrik Gurke.
Die Stadtverwaltung habe nun nach einer Prüfung die Kritikpunkte bestätigt und „dem Vorhaben, dem SPD, Linke und Grüne wohlwollend gegenüberstehen, eine deutliche Absage“ erteilt, so die CDU. So sei die Kaiserstraße mit täglich rund 15.000 gezählten Fahrzeugen „bis an die Kapazitätsgrenzen ausgelastet“. Eine Ausweichmöglichkeit im Falle einer Sperrung böte lediglich der parallel verlaufende Westring, der im Berufsverkehr ebenfalls so überlastet sei, dass „der Verkehr bereits heute immer wieder zum Erliegen komme und nur stockend abgewickelt werden könne“, heißt es in de, Bericht des Ressorts für Straßen und Verkehr.
Da es sich bei der Kaiserstraße zudem um eine Bundestraße (B228) handele, müsse die Bezirksregierung Düsseldorf einer Nutzungsänderung zustimmen. Eine solche Zustimmung setze allerdings die hier fehlende Ausweichmöglichkeit für den Verkehr voraus und werde dadurch unmöglich.
Zudem gäben die Stadtwerke (WSW) zu bedenken, dass eine Sperrung negative Auswirkungen auf die Busanbindung der Kaiserstraße sowie verlängerte Fahrtzeiten zur Folge hätte. Die Kosten würden von den Stadtwerken demnach auf 10.000 Euro pro Woche geschätzt.
CDU-Bezirksvertreter Stephan Terhorst: „Die städtische Prüfung zeigt glasklar, dass Rot-Grün den Vohwinkelern ohne Not einen Verkehrsinfarkt zumuten würden, der weit über das schon jetzt bestehende tägliche Stau-Ärgernis hinausginge.“