Ostersbaum Marodes Gebäude: Sperrung in der Schleswiger Straße

Wuppertal · In der Schleswiger Straße ist momentan die Durchfahrt nicht mehr möglich. Die Fahrbahn ist seit Donnerstagnachmittag (8. August 2024) wegen eines maroden Wohngebäudes gesperrt.

 Der Bereich wurde abgesperrt.

Der Bereich wurde abgesperrt.

Foto: Christoph Petersen

Der Ordnungsdienst hatte die Feuerwehr gegen 16:40 Uhr informiert. Deren Führungsdienst nahm das leer stehende Objekt zunächst umgehend in Augenschein und zog dann einen Baustatiker aus dem Ressort Bauen und Wohnen der Verwaltung hinzu. Gemeinsam betraten sie die Räume und überprüften unter anderem die Statik. Gleichzeitig wurde auch eine Drohne eingesetzt, um den Zustand des Gebäudes in den oberen Etagen im Dachbereich beurteilen zu können

Eine von dem Haus ausgehende Gefährdung konnte „nicht gänzlich ausgeschlossen werden“, hieß es am Abend aus dem Rathaus. Stadtdirektor Matthias Nocke hatte sich umgehend zum Einsatzort begeben und ließ sich von Wuppertals Feuerwehr-Chef Andreas Steinhard über die notwendigen Maßnahmen informieren.

Bilder: Schleswiger Straße iin Wuppertal-Elberfeld gesperrt
32 Bilder

Schleswiger Straße gesperrt

32 Bilder
Foto: Christoph Petersen

Unterdessen entfernten Abschleppdienste Autos, die zwar ordnungsgemäß, aber in unmittelbarere Nähe des Hauses standen. Anschließend wurden großflächig Absperrungen aufgestellt. Fußgängerinnen und Fußgänger können den Bereich weiter passieren, und zwar auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Am Freitag will durch das Ressort Bauen und Wohnen „weitere Maßnahmen“ einleiten. Wie die genau aussehen, wurde bislang noch nicht mitgeteilt.

Das Gebäude ist seit geraumer Zeit auch auf der Rückseite eingerüstet. Am 15. Mai 2016 hatte ein mutmaßlich durch einen technischen Defekt ausgelöster Brand dort größere Schäden angerichtet. Die Flammen dehnten sich vom dritten Obergeschoss in die darüber und darunter liegenden Etagen aus. Ein 36 Jahre alter Mann kam dabei ums Leben. Er hinterließ einen sieben Jahre alten Jungen. 35 Bewohnerinnen und Bewohner wurden seinerzeit von der Verwaltung zunächst in für diese Zwecke vorgesehene Unterkünfte gebracht.

(jak)