Elberfelder City Festnahme nach Angriff mit Messer und Pfefferspray

Wuppertal · Zwei 19-Jährige sind am 30. April 2024 in der Elberfelder Schwanenstraße mit Pfefferspray und einem Messer attackiert worden. Das haben die Staatsanwaltschaft und die Polizei am Montag (13. Mai 2024) bekanntgegeben. Ein 24-Jähriger sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Laut Polizei waren die 19-Jährigen gegen 23 Uhr nach eigenen Angaben auf der Schwanenstraße unterwegs, als zwei Männer aus einer Gasse kommend auf sie zustürmten. „Nach den bisherigen Erkenntnissen soll einer dieser Männer Pfefferspray versprüht haben, während der andere Täter einen der 19-Jährigen mit einem Messer angriff. Das Tatopfer wurde am Rücken verletzt und später durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht, wo es stationär behandelt werden musste“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Behörden. Lebensgefahr besteht nicht.

Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung ein. Sie entdeckten in der Nähe einen 24-Jährigen, den die Beamtinnen und Beamten umgehend festnahmen. Der Tatverdächtige wurde am 1. Mai auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ zwar einen Untersuchungshaftbefehl, setzte den Vollzug aber gleichzeitig aus.

Diese Entscheidung akzeptierte die Staatsanwaltschaft jedoch nicht und legte eine Beschwerde ein. Darüber befand das Amtsgericht am 7. Mai und revidierte daraufhin die Aussetzung. Mit dem neuen Haftbefehl nahm die Wuppertaler Polizei den 24-Jährigen am 10. Mai fest und brachte ihn in eine Justizvollzugsanstalt.

„Für den Fall einer Verurteilung droht ihm eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren“, so die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen zur Ursache der Attacke laufen. Außerdem wird nach dem beteiligten zweiten Mann gefahndet.

Am Samstagmorgen (11. Mai) war ein 50-Jähriger mutmaßlich durch eine Messerattacke in Unterbarmen verletzt worden (die Rundschau berichtete). Hier hat die Polizei eine Mordkommission eingerichtet. In diesem Fall sind die Hintergründe ebenfalls noch nicht bekannt.