Fußball-Regionalliga WSV-Blick geht nach oben
Wuppertal · Dass Manuel Bölstler aus Marketinggründen unerreichbare Saisonziele ausruft, dafür ist der Fußballvorstand des WSV nun wirklich nicht bekannt. Umso mehr gewinnt seine Aussage, die er in der vergangenen Samstagsausgabe der Wuppertaler Rundschau mit Blick auf 2018/19 getroffen hat, an Bedeutung: "Es gibt einen garantierten Aufstiegsplatz.
Und das ist natürlich sehr attraktiv."
Als Tabellendritter schloss der WSV die Saison 2017/18 nach dem 3:1 gegen die Kölner U 21 ab. Ein schöner Erfolg, zumal der Club mit Christopher Kramer auch den Torschützenkönig stellt (20 Treffer ebenso wie Marius Bülter vom SV Rödinghausen). Nun also der Blick nach ganz oben?
So offensiv wird Bölstler das in den kommenden Tagen und Wochen nicht sagen. Schließlich bleibt abzuwarten, ob der KFC Uerdingen sich in der Aufstiegsrunde gegen Waldhof Mannheim durchsetzt und die finanziell gut bestückte Kölner Viktoria einen weiteren Anlauf unternimmt.
Doch die eigene Erwartungshaltung steigt, obwohl der Club weiter nicht auf Rosen gebettet ist. Immerhin sind bereits mehr als 400 Dauerkarten abgesetzt, Mit Niklas Heidemann (Preußen Münster) und Kevin Pytlik (Lotte) verlassen zwar zwei Stammspieler die Mannschaft in Richtung 3. Liga, auch Enzo Wirtz geht. Doch der Großteil der Leistungsträger bleibt. Zudem wurden nun Jonas Erwig-Drüppel (26, Außenbahn offensiv, Wattenscheid 09), Angelo Langer (25, Linksverteidiger, Wattenscheid) sowie Rückkehrer Len Heinson (22, Linksverteidiger, 1. FC Bocholt) verpflichtet.
Damit stehen momentan 16 Akteure unter Vertrag. Ein weiterer Neuzugang könnte schon heute folgen. Die Verhandlungen mit Silvio Pagano laufen. Insgesamt soll der neue Kader zwischen 22 und 25 Akteure umfassen.