Fußball-Oberliga CSC beißt, FSV als Scheunentor
Wuppertal · Schon vor dem drittletzten Oberliga-Spieltag standen der Cronenberger SC und der FSV Vohwinkel als Absteiger fest. Der CSC will sich mit Würde verabschieden und gewann am Sonntag (13. Mai 2018) in Monheim mit 2:1 (1:1), während der FSV mit 3:7 (2:4) einmal mehr deutlich Lehrgeld zahlte.
1. FC Monheim - Cronenberger SC 1:2 (1:1)
Im Hinspiel hatte der CSC geführt und doch noch gegen den 1. FC verloren. Dieses "Kunststück" gelang diesmal den Monheimern, die in der 17. Minute in Person von Abdelkarim Afkir das 1:0 erzielten. Zehn Minuten später glich Niklas Burghard aus. Der junge etatmäßige Abwehrspieler, der auf der Sechs agierte, wurde zum Matchwinner, als er in der 79. Minute erneut traf.
"Das zeigt wieder einmal, dass der Abstieg sportlich unnötig ist. Mit Disziplin und Geschlossenheit ist vieles möglich", so das Fazit von CSC-Coach Peter Radojewski. Und auch wenn der Abstieg unter normalen Abständen besiegelt ist, soll zumindest noch Platz 15 erreicht werden, wo nun punktgleich der VfR Fischeln liegt: "Denn man weiß ja nie. Vielleicht zieht für die kommende Saison ja noch jemand aus der Oberliga zurück. Und dann sollten wir zur Stelle sein." Nach dem aktuelle Erfolg trennt die Cronenberger nur noch das (deutlich) schlechtere Torverhältnis von diesem Minimalziel.
FSV Vohwinkel - SC Düsseldorf-West 3:7 (2:4)
Nach zuletzt drei deutlichen Niederlagen mit 1:5, 0:8 und 2:8 wollten die Vohwinkler auf der heimischen Lüntenbeck Wiedergutmachung betreiben. Dies ging allerdings gründlich in die Hose. Und das, obwohl die Gastgeber nach 17 Minuten noch 2:0 führten. Toni Zupo und Anastasios Kostikidis hatten die "Füchse" in Front gebracht (8./17.). Doch mit zwei Doppelschlägen, einmal von Andrej Hildenberg in der 23. und 25. Minute sowie von Sebastian Santana in der 30. und 45. Minute, sorgten die Düsseldorfer bereits zur Pause für den nächsten Nackenschlag.
Das Selbstvertrauen erneut verloren, boten die Vohwinkler im zweiten Durchgang kaum noch Gegenwehr und gerieten durch Treffer von Maciej Zieba, Ryutaro Omote und erneut Sebastian Santana noch deutlicher ins Hintertreffen (52./56. /77.). Auch Dominiks Heinen Treffer in der 83. Minute konnte nicht für bessere Laune sorgen.
Dass Marvin Schneider nach der Entlassung von Marc Bach als Interimstrainer eingesprungen ist und nun mitansehen muss, wie seine Mannschaft Woche für Woche auseinander fällt, bereut er unterdessen nicht: "Nein. Das ist auch eine Erfahrung. Und ich nehme sicher etwas daraus für die Zukunft mit. Aber ich hätte mir schon gewünscht, dass wir die Spielzeit anders zu Ende bringen, und bin in der Hinsicht natürlich enttäuscht."