Handball-Bundesliga: BHC am Samstag zu Gast in Balingen Szilagyi: "Zwei Prozentpunkte mehr"
Wuppertal / Solingen · Nachdem der Klassenerhalt unter Dach und Fach ist, hat sich der Handball-Bundesligist Bergischer HC ein neues Ziel gesetzt — und das ist maximal Tabellenplatz zwölf. Um das zu schaffen, will das Team von Trainer Sebastian Hinze am Samstag (19 Uhr, Liveticker) bei HBW Balingen-Weilstetten gewinnen.
"Klar ist am Mittwochabend erst einmal die Anspannung abgefallen. Wir haben einen sehr schönen Abend mit unseren Fans gehabt, was gleichzeitig auch ein großes Dankeschön für die tolle Unterstützung war — aber wir sind Wettkampfsportler und wieder bereit für Samstag, so der Coach. "Als Minimalziel wollen wir nach dem Aus des HSV noch drei Mannschaften sportlich hinter uns lassen, und unser Maximalziel ist Tabellenplatz zwölf. Wir haben eine sehr gute Trainingswoche hingelegt. Die Jungs sind extrem fokussiert, was ich ansonsten auch klar eingefordert hätte, damit wir in Balingen unsere Chance im Spiel suchen können und am Samstagabend — wie vor zwei Jahren - mit einem Lächeln in den Bus steigen können."
Einfach wird das aber nicht, weiß BHC-Mannschaftskapitän Viktor Szilagyi ein, der ab Sommer Sportlicher Leiter wird: "Das wird dort wie immer sehr schwierig, denn gerade das Publikum im Südwesten gilt als besonders enthusiastisch und peitscht in Balingen eine heimstarke Mannschaft bedingungslos nach vorne. Sie werden uns taktisch und kämpferisch alles abverlangen, sodass wir in vielen Bereichen ein bis zwei Prozentpunkte mehr reinwerfen müssen und werden, um unseren aktuellen Lauf fortzusetzen und die neu gesteckten Ziele zu erreichen."
Hinze muss in Balingen weiterhin auf Maximilian Hermann (Frakturen im Gesicht) und wohl auch auf Kristian Nippes verzichten, hinter dessen Einsatz aufgrund von Knieproblemen ein großes Fragezeichen steht. Zudem wird der Ligaendspurt auch zur
Abschiedstournee von Inal Aflitulin und Co-Trainer Frank von Behren. Der Vertrag mit dem russischen Rückraumspieler wird nicht verlängert und von Behren zieht es aufgrund seiner weiteren beruflichen Perspektive zurück in Heimatnähe nach Ostwestfalen.