Hallenhockey-Regionalliga: ETG vor dem Start Ohne Erfahrung, aber mit Optimismus

Wuppertal · Die ETG Wuppertal startet am Sonntag (20. November 2016) um 18 Uhr in der Sporthalle Hesselnberg gegen DSD Düsseldorf in die Hallen-Regionalliga West - die dritthöchste Spielklasse in Deutschland.

ETG-Kapitän Lennart Kern in Aktion.

Foto: ETG

Die zehnte Saison in der Regionalliga wird mit Abstand die Schwerste, nachdem die ETG Wuppertal seit dem vergangenen Winter einen enormen Umbruch durchlaufen hat. "Die Jungs haben alle das Potenzial, um in dieser Liga zu spielen, doch fehlt uns die Erfahrung. Ein Altersschnitt von 19,8 Jahren kann aber auch ein Vorteil sein, und wir gehen relativ unbekümmert in die kommenden Aufgaben", freut sich Kapitän Lennart Kern auf den Saisonstart.

In der Vorbereitung gab es einige Neuerungen in der Trainingsarbeit, aber auch im Kader. Daniel Hecker kehrt nach beruflicher Auszeit zurück und kämpft mit Benedikt Döpp um die Position im Tor. Simon Augustin spielt die Hallensaison wieder für die ETG, nachdem er sich studienbedingt in Berlin aufhielt. Außerdem bietet das junge Team mit Neuzugang Filip Podzorski einen polnischen U21-Nationalspieler auf, der sich in den ersten Wochen bereits bestens eingefügt hat.

In den vergangenen Wochen gab es nur drei trainingsfreie Tage. Zuletzt hielten die Spieler ein Trainingslager im Leistungszentrum in Köln ab, um intensiv an Feinheiten des Spiels und der Fitness zu arbeiten. Mit dem Partner "Studio Opgenoorth" wurden bereits während der Sommermonate die Grundlage für die kurze Regionalliga Saison gelegt und das Engagement nun weiter ausgebaut. "In nur zehn Spielen müssen wir auf den Punkt fit sein, gegen den DSD Düsseldorf geht es am Sonntag direkt gegen den Bundesliga-Absteiger und wir wollen zu Hause direkt punkten!", so Max Winterberg, der auch schon für die Landeshauptstädter spielte.

Die Stimmung in der "Festung Hesselnberg", wie die Heimspielstätte der Elberfelder genannt wird, soll dazu beitragen, die nötigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Die Liga ist ausgeglichen — bis auf das Starensemble von Rot-Weiß Köln, das mit der Zweitvertretung regelmäßig die Meisterschaft holt. In der vergangenen Saison gelang den Spielern um Olympiasieger wie Timo und Benni Wess sogar die perfekte Saison mit 30 Punkten aus zehn Spielen. Da die Stars aus Köln als zweite Mannschaft nicht in die Bundesliga aufsteigen dürfen, kommen die Wuppertaler Hockeyfans auch in diesem Jahr erneut in den Genuss dieser Spitzenmannschaft.

Die ETG geht, wie auch schon in der vergangenen Feldsaison, mit bescheidenen Zielen in die neue Spielzeit und hofft auf den Rückhalt der Heimfans.