Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Topduell und Fedler-Zukunft

Wuppertal · Eigentlich sollte beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV das Verfolgerduell am Samstag (14 Uhr) gegen die Gladbacher U23 im Fokus stehen. Das tut es aber nur bedingt. Einmal mehr sorgt die Personalie Lukas Fedler für Unruhe.

Lukas Fedler hat in der laufenden Saison noch kein Spiel für den WSV bestritten.

Foto: Dirk Freund

Nach Rundschau-Informationen trifft sich der amtierende Vorstand am Montag mit dem Innenverteidiger und dessen Vater, um die Zukunft zu besprechen. Stücker auf Nachfrage der Rundschau: "Wir möchten die Situation erörtern. Zudem geht es darum, dass Einigung über den weiteren Weg gefunden wird. Es ist ein normaler Vorgang, der viel zu wichtig genommen wird."

Der allerdings seit Wochen für Unruhe im Verein und in der Mannschaft sorgt. Der ehemalige Vorstandssprecher Alexander Eichner hatte sich medial bei Fedler entschuldigt. WSV-Insider werteten das allerdings auch als Versuch, Trainer Stefan Vollmerhausen und Sportdirektor Manuel Bölstler in die Parade zu fahren. Spätestens seit dem "Sommertheater" um Bölstlers Vertragsverlängerung war das Verhältnis stark angespannt.

Trainer und Sportdirektor haben mehrfach klargestellt, dass der vom Training freigestellte Fedler nicht nur aus sportlichen Gründen keine Chance mehr hat. "Es gab verschiedene Eskapaden abseits des Platzes. Und das Verhältnis von Lukas zur sportlichen Leitung sowie zur Mannschaft ist zerrüttet", so Bölstler. Beide Seiten wollen sich zu den näheren Gründen nicht äußern. Fedler hatte gegenüber wuppertaler-rundschau.de bekräftigt, wieder am Mannschaftstraining teilnehmen zu wollen.

Offenbar geht es unter anderem um mögliche Disziplinlosigkeiten und ein verpasstes Training am Samstagmittag — nach einem Mannschaftsabend. Im Forum rot-blau.com wird zudem lebhaft über eine Auseinandersetzung in einer Diskothek diskutiert.

So oder so: Der WSV will Fedler keine Steine in Weg legen, falls er einen neuen Verein findet.