"Junge Wilde" auf den Höhen
Wuppertal · Fußball-Bezirksliga: Am Sonntag (15 Uhr) empfängt Sudberg zum Saisonstart Aufsteiger FK Jugoslavija.
Nach einer passablen Hinrunde legte Sudberg einen katastrophalen Rückrundenstart hin. Von den ersten acht Spielen verlor die Mannschaft sieben. Die Folge war ein Sturz von Platz acht auf zwölf und somit auf den ersten Abstiegsplatz.
Grund dafür war zum einen das gut gefüllte Lazarett mit vielen Langzeitverletzten. Trainer Ralf Derkum bemängelte aber auch immer wieder die Einstellung seiner Spieler. Diese schien zum Saisonfinale allerdings wieder zu stimmen, als es zum Entscheidungsspiel gegen Jägerhaus Linde kam. Der Verlierer musste in die Kreisliga: Sudberg gewann mit 2:0.
Die Sommerpause wurde genutzt, um die Mannschaft zu verstärken. Zehn neue Spieler wurden unter Vertrag genommen: Davide Kresse (CSI Milano), Karsten Remmel (Linde), Francesco D'Agostino (Italien), Makumtima Makiadi (BV 1885), Yassin Zoubae (Cronenberg), Robin Bondorf und Aristotelis Katsakis (beide SV Bayer), Marcel Dittrich (BV Gräfrath), Sergio-Giuseppe Nazzareno (SG Hackenberg) und Benjamin Schmidt (TSV Gruiten). Fünf Akteure haben den Verein verlassen: Petrit Spahija (VfB Hilden), Alit Osmani (SV Jägerhaus-Linde), Corismo Russo (VfB Schwelm), Frank Kornu und Maurice Vaßbeck (beide unbekannt).
Auf der Trainerposition beerbte Michele Velardi Ralf Derkum, doch auch unter dem Ex-Ronsdorfer ist das Saisonziel eindeutig. "Aufgrund der aktuellen Personalsituation und des Ergebnisses der letzten Saison kann das Ziel nur Klassenerhalt lauten. Einige Leistungsträger haben sich in der Vorbereitung verletzt und fallen langfristig aus", so SSV-Vorstandsmitglied Marc Bürstinghaus. Darunter sind Oliver Knop (Kreuzbandriss), Sebastian Dose (Innenbandriss), Dustin Sappelt (Aduktorenprobleme) und Tim Nordengrün (Muskuläre Probleme). "Unser Hauptaugenmerk lag auf der Verjüngung des Kaders. Durch die Verletztenmisere müssen die Jungen nun früher ran als geplant", erklärt Bürstinghaus.
Ein besonderes Spiel findet am elften Spieltag statt, wenn Michele Velardi auf das von seinem Bruder Luciano trainierte Grün-Weiß Wuppertal trifft. Bis Mitte Oktober hat man beim SSV dann auch eine erste Erkenntnis , ob die "jungen Wilden" den Klassenerhalt packen können.