Fußball-Testspiel: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: Wuppertaler SV – SC Velbert

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV bestreitet am Samstag (10. Juli 2021) ab 14 Uhr auf dem Uellendahl sein erstes Testspiel. Gegner ist der Oberligist SC Velbert mit Trainer Peter Radojewski. Zwei Plätze im Kader sind noch frei.

WSV-Trainer Björn Mehnert.

Foto: Dirk Freund

Saison: Der WSV startet am 14. August mit einem Heimspiel gegen den SV Rödinghausen in die neue Saison. Nach der Partie am 21. August bei RW Ahlen kommt es vier Tage später (25. August) zum Derby gegen RW Essen. Die Winterpause beginnt am 18. Dezember nach dem Rückspiel in Ahlen, die Restrunde wird am 22. Januar 2022 in Essen eröffnet. Der letzte Spieltag ist für den 14. Mai vorgesehen. Die Liga umfasst 20 Teams.

Pokal: Zufriedenheit herrschte nach der Auslosung in der ARD-Sportschau, die den Bundesligisten VfL Bochum ergab. „Ich finde es ein geiles Los. Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets. Dort lebt der Fußball. Sportlich wird es natürlich extrem schwierig, weil der VfL seinen Kader zusammengehalten hat und nach dem Aufstieg mit viel Euphorie anreist“, so Trainer Björn Mehnert. WSV-Vorstandsmitglied Peter Neururer, der Bochum von 2001 bis 2005 sowie 2013/14 trainiert hat: „Ich habe es geahnt. Das sind die Geschichten, die der Fußball schreibt. Ich bin mir sicher, dass wir alle Karten verkaufen, die wir dürfen. Ich selber könnte schon das Stadion vollmachen (lacht). Sportlich sind wir natürlich klarer Außenseiter.“ Der Vorverkauf für das Match am ersten August-Wochenende soll in Kürze starten. Der WSV hofft mit Blick auf die neue NRW-Coronaschutzverordnung, bis zu 11.000 Karten verkaufen zu können.

Kader: Mit Rückkehrer Niklas Heidemann (26) haben der Sportliche Leiter Stephan Küsters und Chefscout Gaetano Manno einen Ersatz für den zum Drittligisten Türkgücü München abgewanderten Moritz Römling gefunden. Im Sturm soll Roman Prokoph (35) neben Marco Königs für die Tore sorgen. Der gebürtige Berliner spielte für den SV Chemie Adlershof, Union Berlin, den Ludwigsfelder FC, FC St. Pauli und den VfL Bochum. Dort feierte er 2009 sein Bundesliga-Debüt. Es folgten 14 weitere Einsätze, dazu 10 Spiele in der 2. Bundesliga. Prokoph wechselte danach zum SV Kapfenberg nach Österreich, zur Spvgg. Unterhaching, den Sportfreunde Lotte und zum VfL Osnabrück, dann zum 1. FC Köln II und zu Fortuna Köln. Gesucht werden nun noch ein zentraler Mittelfeldspieler und ein Außenstürmer.

Kapitän: Werden er und der Stellvertreter sowie der Mannschaftsrat gewählt oder bestimmt? „Das ist noch nicht entschieden“, sagt Trainer Björn Mehnert. Als Kandidaten gelten unter anderem Christopher Schorch und Sebastian Patzler.

Saisonziel: Noch hüllen sich die Verantwortlichen in Schweigen. Nach Tabellenplatz 12 in der vergangenen Saison soll es nun aber auf jeden Fall einstellig werden – mit Kontakt zum oberen Drittel.

Nachwuchs: Stefan Vollmerhausen hat beim WSV mit sofortiger Wirkung die Leitung des Nachwuchszentrums übernommen. Von 2012 bis 2018 war der 48-Jährige zunächst Trainer der U19, dann Chefcoach der 1. Mannschaft. Unter Vollmerhausen gelang der U19 der Aufstieg in die Bundesliga und der 1. Mannschaft 2015/2016 die Meisterschaft in der Oberliga Niederrhein und damit der Aufstieg in die Regionalliga West. In den vergangenen drei Jahren war er unter anderem Chefcoach bei Alemannia Aachen und Trainer im Nachwuchsbereich von Bayer 04 Leverkusen. Der 48-jährige will die Zertifizierung des Nachwuchsleistungszentrums auf den Weg bringen: „Für einen Verein wie den WSV ist es zwingend notwendig, dass er seine Nachwuchskicker auf dem höchstmöglichen Niveau fördern und fordern kann.“

Aufgabe: WSV-Vorstandsmitglied Peter Neururer trainiert momentan zum dritten Mal nach 2017, 2018 und 2020 das VDV-Team der vertragslosen Profifußballer.

Test: Die Partie gegen den Oberligisten SC Velbert ist das erste von insgesamt sieben Vorbereitungsspielen. Weiter geht es am Mittwoch um 18 Uhr bei Westfalia Herne und am 17. Juli im Stadion am Zoo gegen Hessen Kassel (14 Uhr).