Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: Alemannia Aachen - WSV
Wuppertaler Rundschau · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV steht vor dem Auswärtsspiel am Samstag (7. Dezember 2019) um 14 Uhr bei Alemannia Aachen – aber auch vor personellen Veränderungen.
So richtig raus will Karsten Hutwelker nicht mit der Sprache. Was im Grunde auch verständlich ist. Zwar möchte der Sportdirektor des WSV den Kader in der Winterpause deutlich verändern. Um das zu bewerkstelligen, müssen aber erst einmal bestehende Verträge aufgelöst werden.
„Die Gespräche laufen auf Hochtouren“, bestätigt der 48-Jährige immerhin. Was so viel heißt wie: Diejenigen Akteure, auf die der WSV im Abstiegskampf künftig nicht mehr setzt, wissen es bereits. „Alle hatten die Chance, sich in der Vorrunde in den Vordergrund zu spielen. Einige haben das gemacht, andere nicht“, sagt Hutwelker, ohne Namen zu nennen. Gleichzeitig ist es kein Geheimnis, dass der WSV mit Stürmer Marwin Studtrucker und Verteidiger Tolga Cokkosan gerne zwei Akteure der insolventen SG Wattenscheid 09 unter Vertrag nehmen würde. Was aber – wie gesagt – nur dann geht, wenn im Etat Gelder frei werden.
Von der Frage, wie schnell beim Thema Ab- und Zugänge Einigungen erzielt werden, hängt – neben der Finanzierung – auch das Trainingslager ab. Hutwelker würde mit dem Team am liebsten unmittelbar nach den Hallenturnieren in Wuppertal und Osnabrück (beide am 4. Januar) für ein paar Tage nach Mallorca fliegen. Das macht aber nur dann Sinn, wenn zu diesem Zeitpunkt die entsprechenden Transfers bereits vollzogen sind. „Es würde helfen, sie schnell zu integrieren“, so der Ex-Profi. Und um eine neue Hierarchie innerhalb der Mannschaft aufzubauen. Bislang, so der Eindruck, geht es zu harmonisch zu. Der Konkurrenzkampf ist gering. Gefordert sind dabei vor allem die (wenigen) Routiniers wie Tjorben Uphoff, Daniel Grebe und Gianluca Marzullo.
Bereits am 25. Januar soll die Regionalliga mit der Auswärtspartie bei Borussia Dortmund II fortgesetzt werden. Wobei um diese Jahreszeit Partien im Dortmunder Stadion Rote Erde auch gerne mal ausfallen. Nach den Duellen heute auf dem Aachener Tivoli und am 14. Dezember gegen den TuS Haltern hat der Kader Weihnachtsurlaub. Dass der WSV auf einem Nichtabstiegsplatz überwintert, ist durchaus noch möglich. Darauf wetten will allerdings rund ums Stadion am Zoo momentan niemand.