Die Stimmen nach dem Spiel BHC-Chef Föste: „Zu spät Wurfquote verbessert“
Wuppertal · Als Außenseiter war der Handball-Bundesligist Bergischer HC in das Auswärtsspiel in Göppingen gegangen. Punkte holte das Team trotz eines Schlussspurts nicht. Die Stimmen nach der Partie.
Jamal Naji (Trainer Bergischer HC): „In der ersten Halbzeit laufen wir schnell einem großen Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich kommen wir zwar auf drei Tore ran, am Ende lassen wir Göppingen aber mit sechs Toren Vorsprung in die Halbzeit gehen. Vor allem in unserem Unterzahl-Spiel sind wir über die gesamte Partie viel zu fahrlässig. Wir zeigen zu wenig Verantwortung für den Ball und kriegen so drei oder vier Empty-Goal-Tore. Die Tore tun uns sehr weh, weil wir es Göppingen viel zu einfach machen.
Dazu kommt, dass wir zehn Minuten mehr in Unterzahl spielen als der Gegner. Insgesamt hatten wir einige gute, aber unter dem Strich zu viele schlechte Phasen heute. Aufgrund von personellen Einschränkungen wussten wir, dass wir ein paar Wege weniger gehen werden können und umso mehr in der Abwehr hart arbeiten müssen. Über das ganze Spiel ist es uns aber zu wenig gelungen und so ist es alles in allem ein verdienter Sieg für Göppingen.“
Markus Baur (Trainer Frisch Auf! Göppingen): „Wir sind super zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir wollten in vielen Dingen an unsere Leistung vom Samstag in Flensburg anknüpfen. Was die Mannschaft für eine Bereitschaft auch heute wieder an den Tag gelegt hat, war es überragend. Wir haben gut verteidigt, Druck gemacht und waren im Überzahl-Spiel sehr effektiv.
Dadurch haben wir das ein oder andere einfache Tor gemacht und hatten zusätzlich immer so ein bisschen das Gefühl, das Spiel im Griff zu haben. Dass dieses Gefühl gefährlich ist, sieht man dann hinten raus: Gelingt es dem BHC ein paar Minuten früher noch einmal ranzukommen, wäre das Spiel mit Sicherheit noch mal interessant geworden. Nichtsdestotrotz bin ich sehr zufrieden. So verrückt wie die Liga ist, sind die zwei Punkte extrem wichtig.“
Jörg Föste (Geschäftsführer Bergischer HC): „Das Resultat lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Wir haben zu spät unsere Wurfquote verbessert. Imponierend war der Auftritt von Frederik Ladefoged, der den Schmerzen trotzt und mit vollem Einsatz vorangeht. Diese echte Kämpfermentalität braucht man im Abstiegskampf.“