Auch wenn die Löwen mit einem Vorsprung von sieben Zählern zum Duell nach Baden-Württemberg reisen, müssen sich die Löwen in Bietigheim auf alles andere als einen gemütlichen Spaziergang einstellen. Die Gastgeber zählen laut Hinze zu "einer der heimstärksten Mannschaften der Liga". 13:1 Punkte aus sieben Heimspielen belegen die Feststellung — nur Balingen und der BHC selbst sind in der Liga auf heimischer Platte noch besser und ohne Verlustpunkt. Mit einem Tore-Plus von 30 Treffern in der Fremde wollen die Löwen als Auswärtsprimus der Gesamtkonkurrenz entsprechend selbstbewusst in die Aufgabe in Bietigheim gehen.

Die Zahl 30 dominiert derweil auch die Heimauftritte von SG-Trainer Hartmut Mayerhoffer: Seine Mannschaft hat bis auf das Remis Anfang November gegen Rimpar in jeder Partie mindestens 30 Treffer erzielt, "weil sie mit einer klaren Körpersprache ein hohes Tempospiel durchdrücken und so schnell und zu zahlreichen Abschlüssen kommen", weiß Hinze.

So wird der BHC-Rückzug und eine stabile Defensivformation zum wohl wichtigsten Schlüssel, auch wenn die Bergischen durch die hohe Angriffsfrequenz der Gastgeber ebenfalls über die Spieldauer hinweg mehr Offensivversuche bekommen werden. "Es wird am Ende um hohe Effektivität, Angriffsqualität und die damit verbundene Konzentration auf die eigenen Aktionen ankommen."

Noch ohne Csaba Szücs und Bastian Rutschmann stieg die Mannschaft am Donnerstagmittag in den Mannschaftsbus — zumindest wieder an Bord ist Maciej Majdzinski, der mit Problemen am Sprunggelenk nicht mit nach Konstant gereist war und geschont wurde. Ob der BHC-Youngster gegen Bietgheim wieder voll zum Einsatz kommen, wird das Abschlusstraining am Freitagvormittag in Baden-Württemberg zeigen.