Ehemalige Bundesbahndirektion Linke: „Teure Verlegenheitslösung“
Wuppertal · Die Ratsfraktion der Linken kritisiert die geplante Anmietung der ehemaligen Bundesbahndirektion am Döppersberg durch die Verwaltung. Es sei eine „teure Verlegenheitslösung, die ab 2025 zu einer Million Euro Mehrkosten pro Jahr führen“ werde.
Der Döppersberg-Umbau sei immer damit gerechtfertigt worden, es entstünde ein Filetstück für den Einzelhandel, so die Linken. Aber der Investor Clees habe es nicht geschafft, Mieter für sein FOC zu finden.
„Zuerst durfte die Stadt das Büro-Gebäude wegen der Haushaltssperre nicht kaufen. Dann scheiterte die Immobiliengruppe Clees zweimal mit ihren Vermarktungsideen. Jetzt soll die Stadt über Mietzahlungen das Objekt rentabel machen. Dafür ist der städtische Haushalt aber nicht da. Warum nun eine Anmietung für die Stadtverwaltung wirtschaftlich sein soll, übersteigt jedes mathematische Vorstellungsvermögen, zumal man seinerzeit den Ankauf der Bahndirektion seitens der Stadt ausgeschlagen hat“, so der städtebaupolitische Sprecher Bernhard Sander.
„Die Verwaltungseinrichtungen sollten für die Bürgerinnen und Bürger dezentral zu erreichen sein. Diese Lösung erfüllt diesen Anspruch nicht. Im Gegenteil. Elberfeld wird weiter aufgewertet – zu Lasten anderer Stadtteile“, fürchten die Linken.