Ex-Bundesbahndirektion Freie Wähler sorgen sich um GMW-Finanzen
Wuppertal · Die Freien Wähler (FW) im Wuppertaler Rat warten auf aktuelle Informationen zum Thema ehemalige Bundesbahndirektion. Sie warnen zugleich vor finanziellen Problemen beim Gebäudemanagement (GMW) „als Resultat der Verlagerungen von Verwaltungsabteilungen“.
In der Sitzung am 1. März war von einer breiten Ratsmehrheit der Grundsatzbeschluss gefasst worden, Verhandlungen mit der Clees-Gruppe über eine Anmietung der ehemaligen Bundesbahndirektion als Verwaltungsstandort aufzunehmen und die Planungen dazu weiterzuführen. Seitdem sei es still geworden, so die FW.
Ralf Matthias Geisendörfer, Mitglied des Betriebsausschusses Gebäudemanagement: „Bevor überhaupt über die ,Besiedelung‘ der Bundesbahndirektion mit städtischen Behörden nachgedacht werden sollte, muss von der Clees-Gruppe die Miete genannt werden. Gleichzeitig muss die Stadt den Mietzins, den sie dem Gebäude Management durch ihren Repräsentanten Dr. Slawig zukommen lässt, erhöhen, das heißt die Miete, die auf dem freien Markt üblicherweise gezahlt wird, zu überweisen.“ Seit Jahren werde dieser Missstand nicht korrigiert, was dem GMW noch große finanzielle Sorgen bereiten werde. Geisendörfer: „Das GMW kann nicht herangezogen werden, um die Bilanz von Herrn Slawig zu schönen. Es ist auch nicht im Interesse des ,Stadtklimas‘, Behördenstandorte aufzugeben und in die Bundesbahndirektion zu verlagern, um dann an anderer Stelle Leerstände zu erzeugen.“
Die Freien Wähler hatten den Grundsatzbeschluss im März nach eigenen Angaben abgelehnt, da wesentliche Punkte nicht geklärt seien: „So gibt es weder nachvollziehbare Überlegungen, was mit den dann leerstehenden städtischen Gebäuden passieren soll, noch belastbare Aussagen zu den Mietkosten oder den Kosten für Umzug und Neugestaltung der umziehenden Verwaltungseinheiten. Die aus einer Nutzung der Bundesbahndirektion folgenden Mietausfälle des Wuppertaler Gebäudemanagements bergen aus Sicht der Freien Wähler eine große Gefahr für das GMW.“