Wuppertals gute Zahlen 2021 81

Wuppertal · Es war das Jahr des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV, keine Frage. Und das nicht nur, weil der ehemalige Bundesliga-Torjäger und Ehrenspielführer Günter Pröpper am 8. Dezember seinen 80. Geburtstag feierte. Nach der turbulenten jüngeren Vergangenheit startete das Team durch. Und wie: Am Ende des Spieljahres befinden sich 81 Punkte aus 40 Partien auf dem Konto.

Semir Saric (l.) und Phillip Aboagye nach einem der zahlreichen Treffer im Stadion am Zoo.

Foto: Dirk Freund

Dabei stand der WSV in der Winterpause 2020/21 nur knapp vor der Abstiegszone. Dann leiteten die Verantwortlichen um den im Herbst dazugestoßenen Sportlichen Leiter Stephan Küsters und den im Dezember verpflichteten Trainer Björn Mehnert den großen Umbruch ein.

Schloss der WSV die vergangene Rückrunde als Tabellenfünfter ab, wurde es nach neuerlichen personellen Umbesetzungen im Sommer, ebenfalls vor allem dank massiver finanzieller Unterstützung durch Sponsor Friedhelm Runge, noch besser. Nun liegt das Team um Torwart Sebastian Patzler, Kapitän Felix Backszat, Spielmacher Kevin Rodrigues Pires und die Torjäger Marco Königs und Roman Prokoph gar auf Rang zwei (46 Punkte aus 21 Spielen bei nur einer Niederlage und lediglich 13 Gegentoren).

Die zuletzt erheblichen Dissonanzen im Umfeld sind momentan verklungen. Was aber nicht heißt, dass das auch so bleibt. Im Frühjahr will der WSV den Lizenzantrag für die immens teure 3. Liga stellen. Wie die im Fall der Fälle finanziert werden soll, muss sich zeigen. Ebenso, ob im Rahmen einer Jahreshauptversammlung andere tragfähige Ideen präsentiert werden.

Momentan freuen sich die WSV-Fans aber erst einmal über den attraktiven Fußball, den ihre Mannschaft derzeit bietet – und auf das Spitzenspiel am 23. Januar an der Hafenstraße bei RW Essen.