Wuppertaler Theologe veröffentlicht Krimi
Wuppertal · "Der Mond ist aufgegangen" ist Titel eines Kriminalromans, den der Wuppertaler Theologe Prof. Dr. Christhard Lück gemeinsam mit der Architektin Andrea Timm verfasst hat.
In dem Roman geht es um zwei Todesfälle auf der beschaulichen Insel Möwewind. "Dort kommt der umstrittene Gemeindepfarrer Ansgar van Halen plötzlich und unerwartet ums Leben. Was erst nach einem Unfall aussieht, entpuppt sich spätestens nach der Auffindung eines zweiten Toten als Mord. Die Psychologin Svea Norden, die auf der Insel zur Kur weilt, und ihr früherer Klassenkamerad Fritjof Harmsen, Kantor auf Möwewind, glauben von Anfang an nicht an eine natürliche Todesursache und ermitteln auf eigene Faust", heißt es in der Verlagsbeschreibung.
Christhard Lück ist seit 2003 Professor für Religionspädagogik an der Bergischen Universität Wuppertal. Mit Studierenden hat er bereits in bibeldidaktischen Seminaren an Kriminalfällen in der Bibel, wie etwa Kain und Abel, gearbeitet. Mit "Krimis in der Bibel (Heft 1 und 2)" hat er außerdem zusammen mit dem Wuppertaler Lehrbeauftragten Gunther vom Stein Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe I veröffentlicht.
Zum Krimischreiben kam Lück dann aber per Zufall. "Als vor zwei Jahren in gemütlicher Runde reihum gefragt wurde, was man im Leben noch verwirklichen wolle, antwortete ich unvermittelt, einen Krimi zu schreiben. Zu meiner Überraschung äußerte meine Nachbarin den gleichen Wunsch. Noch am selben Abend starteten wir mit einer beachtlichen Ideensammlung", erzählt der 49-Jährige.
Das Krimischreiben betrachtet Lück nicht nur als Hobby, sondern auch als Teil seiner praktisch-theologischen Arbeit: "Untergründig beschäftigt sich der Krimi auch mit Fragen um Schuld und Sühne, Sehnsucht und Hoffnung, Rechtfertigung und Vergebung. Er stellt so etwas wie ein Stück geronnener Alltagstheologie dar. Das interessiert Menschen mit und ohne kirchliche Bindung."