Projekt von Geographie-Studierenden der Bergischen Uni Die Nordbahntrasse als Schulweg
Wuppertal · Die Nordbahntrasse steht in diesem Sommersemester im Zentrum eines Geographie-Seminars an der Bergischen Universität Wuppertal. Unter der Fragestellung "Wie können Schulwege nachhaltiger gestaltet werden" setzen sich Studierende mit der Nordbahntrasse und deren Nutzung als Schulweg auseinander.
Aus unterschiedlichen Perspektiven arbeiten die 26 Bachelor-Studierenden der Geographie und der Sozialwissenschaften in kleinen Projektgruppen zusammen und untersuchen sowohl die aktuelle Nutzung als auch die Chancen und Möglichkeiten der Trasse aus Schülersicht.
Erste Eindrücke vom Projekt "Nordbahntrasse" konnte die Seminargruppe bei einer Begehung vor Ort mit dem Ehepaar Bartölke von der Wuppertalbewegung e.V. sammeln. Darauf aufbauend wird ab jetzt an einzelnen Projektfragestellungen gearbeitet.
Einige Studierende beschäftigen sich mit der aktuellen Nutzung der Nordbahntrasse: Wie gestalten sich Schulwege der Schülerinnen und Schüler? Dient die Trasse als Schulweg oder Freizeitraum? Haben sich Schulwege durch die Trasse verändert?
Andere Gruppen setzen sich mit der in Zukunft möglichen Nutzung der Trasse und sich daraus ergebenden Chancen auseinander: Wie kann die Trasse durch Schülerinnen und Schüler, insbesondere im Rahmen des Schullebens, genutzt werden? Welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich aus Schülersicht? Wie kann die Nutzung des Fahrrads als Verkehrsmittel bei Schülerinnen und Schülern erhöht werden?
Das Projekt zur Nordbahntrasse wird von Mira Schraven, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachgruppe Geographie, durchgeführt und ist ein Teilprojekt des "Interdisziplinären Projekts Region" in der Geographie. Das interdisziplinäre Projekt ist eins der KoLBi-Projekte ("Kohärenz der Lehrerbildung") an der Bergischen Universität und wird von Prof. Dr. Andreas Keil geleitet. In den dazugehörigen Teilprojekten werden Fachwissenschaft und Fachdidaktik miteinander verknüpft.
Neben dem Projekt zur Nordbahntrasse werden in diesem Semester in der Geographie noch zwei weitere Projekte angeboten: "Tiere als Zeiger des Klimawandels" unter Leitung von Diplom-Geographin Ina Jeske; Wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Keil, und das interdisziplinäre Teilprojekt "Kindheit und Jugend am Arrenberg" von Prof. Keil, bei dem die Raumaneignung und -nutzung von Kindern und Jugendlichen im Quartier untersucht wird.