Probleme in der Ausländerbehörde Grüne für Erhöhung von Einbürgerungen

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen sprechen sich dafür aus, die Probleme in der Ausländerbehörde gemeinsam mit allen Beteiligten anzugehen. Sie fordern mehr Personal, direkteren Kontakt und mehr Einbürgerungen.

Anne Dierenfeldt (Grüne).

Foto: Tim Ahlrichs

„Unsere Fraktion hakt im Integrationsausschuss regelmäßig nach und setzt sich vor allem bei der Verwaltung für eine längerfristige Lösung dieser komplexen Lage ein. Dass diese nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann, dürfte jedoch allen Beteiligten klar sein, denn Nachqualifizierungen müssen organisiert und durchgeführt werden, neues Personal muss ausgeschrieben und eingearbeitet werden“, so Anne Dierenfeldt, integrationspolitische Sprecherin der Fraktion.

Caterina Zinke, sachkundige Bürgerin für die Grünen im Ausschuss: „Wir sehen die von der Verwaltung angekündigten Maßnahmen in der Personalentwicklung als Grundlage dafür, auch die Qualität der Arbeit in der gesamten Verwaltung zu verbessern und eine Struktur zu schaffen, die kundenfreundlich, vor allem aber auch sprach- und diskriminierungssensibel ist und somit zur Verschiedenartigkeit unserer Stadtbevölkerung passt.“

Die Vorsitzende des Integrationsausschusses, Dilek Engin (SPD), habe „die Dringlichkeit der Thematik“ erkannt. Allerdings sitze die SPD seit mehr 15 Jahren dem Integrationsausschuss bzw. dem Integrationsrat vor und habe „entsprechend viele Gelegenheiten“ gehabt, das Thema anzugehen.

„Wir werden uns für eine möglichst schnelle Öffnung der Ausländerbehörde nach den Einschränkungen durch die Pandemie einsetzen. Einige Probleme ließen sich vermeiden, wenn es wieder mehr persönlichen Kontakt zwischen den Kundinnen und Kunden und den Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern gäbe. Außerdem möchten wir uns für eine Erhöhung von Einbürgerungen einsetzen. Viele Menschen in Wuppertal haben das Recht hierzu und sehen sicherlich noch einmal neue Anreize, wenn die Erleichterungen aus dem Koalitionsvertrag hierzu umgesetzt werden“, meint Dierenfeldt.